Takelot III.
Darstellung Takelots III. im Tempel von Karnak
Horusname

Wadj-taui
w3ḏ t3.wj
Gedeihen der Beiden Länder
Nebtiname

Wadj-taui
w3ḏ t3.wj
Gedeihen der Beiden Länder
Goldname
M127
Wadj-taui
w3ḏ t3.wj
Gedeihen der Beiden Länder
Thronname




User-Maat-Re Setep-en-Imen
Wsr-M3ˁt-Rˁ Stp-n-Imn
Reich an Maat, ein Re, Erwählter des Amun






User-Maat-Re Setep en-Imen
Wsr-M3ˁt-Rˁ Stp-n-Imn
Reich an Maat, ein Re, Erwählter des Amun




User-Maat-Re
Wsr-M3ˁt-Rˁ
Reich an Maat, ein Re


User-Maat-Re
Wsr-M3ˁt-Rˁ
Reich an Maat, ein Re


User-Maat-Re
Wsr-M3ˁt-Rˁ
Reich an Maat, ein Re
Eigenname





Takelot
Tklt






Takelot
Tklt





Takelot
Tklt



Takelot
Tklt

Takelot
Tklt


Takelot
Tklt



Takelot
Tklt


Takelot
Tklt

Takelot III. war ein altägyptischer Pharao (König) libyscher Abstammung. Nach Thomas Schneider Lexikon der Pharaonen ist er in die 23. Dynastie einzuordnen. Seine alleinige Regierungszeit ist von etwa 766 bis 754 v. Chr. anzusetzen. Er war ab dem 24. Regierungsjahr (771 v. Chr.) zunächst „nur“ Mitregent seines wohl bereits betagten Vaters Osorkon III., anschließend jedoch, für nur wenige Jahre, selbst Pharao. Seine Mutter war Tentsai, Gemahlin Osorkons III. Als Gemahlinnen sind die Königstochter Irti-Bastet (A), Kakaet und Betjet bezeugt. Takelot III. hatte mindestens zwei Söhne: Djedptahiuefanch, zweiter Prophet des Amun, und Osorkon, anscheinend ein einfacher Prophet des Amun. Seine Töchter waren Irbastetudjatjau, Diisetnesit, die beide mit Wesiren verheiratet waren, sowie Tentsai und die Prophetin der Mut Irti-Bastet (B), möglicherweise eine Tochter der genannten Königstochter und Königsgemahlin Irti-Bastet (A).

Werdegang

Takelot III. war zuerst Hohepriester des Herischef in Herakleopolis, Statthalter des Südens und General, dann Hohepriester von Theben, schließlich Mitregent seines Vaters Osorkon III., bevor er eine eigenständige Regierung ausübte (Jahr 29 Osorkons III. = 6. Jahr Takelots III. in Nilstandsinschrift in Karnak).

Belege

Er ist durch Bautätigkeit in Karnak im Tempel des Osiris zusammen mit seinem Vater Osorkon III. bezeugt. Rundbilder Takelots III. sind eine nur fragmentarisch erhaltene, archaisierende Statuette (Schreitfigurtorso) aus Abydos sowie möglicherweise eine Sphinxstatue aus Karnak (Kairo, CG 42195). Eine kleinformatige Sitzfigurengruppe aus dem Tempel der Mut in Karnak-Süd ist (wohl sekundär) für Takelot III. und seine Gemahlin Betjet beschriftet worden. Hervorzuheben sind weiter eine Genealogie aus seinem 7. Jahr auf der Dachterrasse des Chonstempels in Karnak und die Nennung als Truppenkommandant auf einem Gefäß mit Trinkspruch.

Rivalen

In Mittelägypten beanspruchten Namilt (III.) von Hermopolis und Pajeftjauemauibastet von Herakleopolis königlichen Status, während im Süden Pije sein Herrschaftsgebiet in die Thebais ausweitete und dort seine Schwester Amenirdis I. als Gottesgemahlin des Amun einsetzte.

Nachfolger

Nachfolger von Takelot III. wurde sein jüngerer Bruder Rudamun.

Siehe auch

Literatur

  • David A. Aston: Takeloth II – A King of the „Theban Twenty-third Dynasty“? In: The Journal of Egyptian Archaeology. Band 75, S. 139–154.
  • David A. Aston, John H. Taylor: The Family of Takeloth III and the „Theban“ Twenty-third Dynasty. In: Anthony Leahy (Hrsg.): Libya and Egypt, c 1300 – 750 B.C. Centre of Near and Middle Eastern Studies, London 1990, ISBN 0-7286-0174-5, S. 131–154.
  • Jürgen von Beckerath: Handbuch der Ägyptischen Königsnamen (= Münchner ägyptologische Studien. Band 49). 2., verbesserte und erweiterte Auflage der Erstausgabe von 1984. von Zabern, Mainz 1999, ISBN 3-8053-2591-6, S. 194–195.
  • Karl Jansen-Winkeln: Zu einigen „Trinksprüchen“ auf ägyptischen Gefäßen. In: Zeitschrift für Ägyptische Sprache und Altertumskunde. Band 116, S. 143–153 (Online).
  • Karl Jansen-Winkeln: The Chronology of the Third Intermediate Period: Dyns 22–24. In: Erik Hornung, Rolf Krauss, David A. Warburton (Hrsg.): Ancient Egyptian Chronology (= Handbook of Oriental studies. Section One. The Near and Middle East. Band 83). Brill, Leiden/ Boston 2006, ISBN 90-04-11385-1, S. 234–264.
  • Kenneth Anderson Kitchen: The Thrid Intermediate Period in Egypt (1100–650 BC). 4. Auflage. Aris & Phillips, Warminster 2009, ISBN 978-0-85668-768-6.
  • Thomas Schneider: Lexikon der Pharaonen. Albatros, Düsseldorf 2002, ISBN 3-491-96053-3, S. 284.
Commons: Takelot III. – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  2. Jocelyne Berlandini: Petits monuments royaux de la XXIe à la XXVe dynastie. In: Hommages à la mémoire de Serge Sauneron, 1927–1976. Band I: Égypte pharaonique (= Bibliothèque d'étude. Band 81). Institut français d'archéologie orientale du Caire (IFAO), Le Caire 1979, S. 92–98, Tafel XV.
  3. Helmut Brandl: A Bichrome Faience Statuette of Bastet from the Reign of Takeloth III. In: Mélanie C. Flossmann-Schütze u. a. (Hrsg.): Kleine Götter – Große Götter. Festschrift für Dieter Kessler zum 65. Geburtstag (= Tuna el-Gebel. Band 4). Brose, Vaterstetten 2013, ISBN 978-3-944207-02-5, S. 67–89 (online).
  4. Helmut Brandl: Kunst und Gesellschaft in der Libyerzeit. Beobachtungen an Königsstatuen der Dritten Zwischenzeit. In: Katalin Anna Kóthai: Art and Society: Ancient and Modern Contexts of Egyptian Art. Proceedings of the International Conference held at the Museum of Fine Arts, Budapest, 13-15 May 2010. Museum of Fine Arts, Budapest 2012, ISBN 978-963-7063-91-6, S. 86 (Nr. K-1.3), Tafel 19.1a-d (online)
VorgängerAmtNachfolger
Osorkon III.Pharao von Ägypten
23. Dynastie
Rudamun
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