Talsperre Cranzahl
Blick auf die Talsperre vom Bärenstein
Lage Erzgebirgskreis, Sachsen, Deutschland
Zuflüsse Lampertsbach mit Hanggraben, Moritzbach
Abfluss LampertsbachSehma
Größere Orte in der Nähe Sehmatal-Cranzahl, Bärenstein
Koordinaten 50° 30′ 14″ N, 13° 0′ 13″ O
Daten zum Bauwerk
Sperrentyp Erdschüttdamm
Bauzeit 1949–1952
Höhe über Talsohle 32 m
Höhe über Gründungssohle 36 m
Höhe der Bauwerkskrone 717 m
Bauwerksvolumen 335 000 
Kronenlänge 428 m
Kronenbreite 6 m
Böschungsneigung luftseitig 1:2
Böschungsneigung wasserseitig 1:3
Daten zum Stausee
Höhenlage (bei Stauziel) 715,05 m
Wasseroberfläche 35 ha
Speicherraum 3,1 Mio. m³
Gesamtstauraum 3,2 Mio. m³
Einzugsgebiet 9,25 km²
Bemessungshochwasser 19 m³/s

Die Talsperre Cranzahl ist eine Talsperre im Freistaat Sachsen. Sie wurde 1949–1952 bei Sehmatal-Cranzahl und Bärenstein im Erzgebirge zur Trinkwasserversorgung von Annaberg-Buchholz und Umgebung gebaut. Später wurde sie erweitert und erneuert. Sie war neben der Talsperre Sosa eines der beiden großen Talsperren-Bauprojekte der jungen DDR. Gemäß dem damaligen Zeitgeist erhielt sie als Zentrales Jugendobjekt der FDJ den Namen „Talsperre der Freundschaft“. Ein Gedenkstein erinnert daran.

Der Staudamm der Talsperre ist ein im Grundriss geknickter Erdschüttdamm mit geneigter Innendichtung aus Lehm. Sie ist eine große Talsperre nach dem ICOLD-Kriterium. Die gestauten Gewässer sind der Lampertsbach und der Moritzbach.

Über den Staudamm führt ein begehbarer Weg (500 Meter). Baden, Freizeitsport etc. im Stausee sind nicht erlaubt. Stattdessen bietet sich jedoch die Gelegenheit den Rundweg (3,5 Kilometer) zu nutzen. Wandern, Mountain-Bike- und Skifahren sind hier möglich.

Siehe auch

Commons: Talsperre Cranzahl – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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