Als Jugendobjekt bezeichnete man in der DDR eine Form der zeitlich begrenzten, einem Jugendkollektiv übertragenen Aufgabe, welche häufig von oben, also durch die Führungsgremien der SED oder des Jugendverbandes FDJ ausgelöst, organisiert und oft ideologisch ausgerichtet und begründet, aber genau mess- und abrechenbar war (siehe auch Jugendbrigade). Diese Aufgaben konnten sich aus den Bereichen der Industrie, der Landwirtschaft, des Bauwesens, der Wissenschaft, Lehre und Forschung bzw. der Bildung im Allgemeinen ergeben. Im Vordergrund stand jedoch meist die Erfüllung des Volkswirtschaftsplanes. Neben den großen zentralen Jugendobjekten hatte auch jeder Volkseigene Betrieb (VEB), jede Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft (LPG), ja selbst jede Verwaltungseinheit, eigene Jugendobjekte. So arbeiteten beispielsweise 1974 insgesamt 854.912 Jugendliche an 68.370 Jugendobjekten.

Die bekanntesten Jugendobjekte waren:

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