Der Tamtam-Hocker (eigenschreibweise: Tam Tam tabouret) war eine zu Beginn der 1970er Jahre stark verbreitete Sitzgelegenheit. Eine etwa 30 Zentimeter runde Sitzfläche und eine gleich große Stehfläche wurden durch eine konkav verlaufende Außenhülle aus Kunststoff verbunden, in deren Inneren teilweise auch Gegenstände aufbewahrt werden konnten. Die Form entspricht in etwa einer Sanduhr.

Seinem Erfinder Henri Massonnet schwebte eigentlich eine Entlastung für Angler vor, die sich darauf setzen und ferner das eine oder andere Utensil darin verstauen sollten. Doch die Zielgruppe verschmähte die Neuerung. Von 1968 bis 1972 ging der Hocker gleichwohl millionenfach über den Ladentisch, weil er als praktischer Einrichtungsgegenstand entdeckt wurde. Das Designer-Möbelstück wurde vom New Yorker Museum of Modern Art und dem Pariser Musée des Arts décoratifs zeitweise in ihre Sammlung aufgenommen. Der Tamtam-Hocker kam dann aus der Mode. Inzwischen gelten solche Stücke als Kultobjekte.

Im Jahr 2002 wurde ein Versuch unternommen, den Tamtam-Hocker wieder auf den Markt zu bringen, der auf der Originalgussform Nummer 169 der Massonnet-Firma Stamp in Oyonnax, Département Ain, basiert.

Trivia

2009 nahm der Designer Eric Berthes die Tam Tam Idee wieder auf und fertigt mit dem Unternehmen Branex Design zusammen einen Tam Tam Hocker mit eingebauten Wireless-Audio-System.

Einzelnachweise

  1. Verschieden Tam Tam Hocker Versionen (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven.)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. auf archiproducts.com
  2. I TAM TAM by Eric Berthes (Memento des Originals vom 22. Dezember 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  3. iTam tam (Memento des Originals vom 5. Juli 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.