Tannbach (Zerstreute Häuser)
Ortschaft
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Freistadt (FR), Oberösterreich
Gerichtsbezirk Freistadt
Pol. Gemeinde Gutau  (KG Gutau)
Koordinaten 48° 25′ 11″ N, 14° 35′ 49″ Of1
Höhe 600 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 146 (1. Jän. 2023)
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 08251

Blick von Norden auf Tannbach
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; DORIS
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146

Tannbach ist eine Ortschaft in der Marktgemeinde Gutau im Bezirk Freistadt in Oberösterreich.

Geographie

Tannbach gehört zur Katastralgemeinde Gutau und zum Zählsprengel Gutau-Markt. Die Ortschaft umfasst das Schloss Tannbach sowie den Weiler Au und die Rotte Edt. Sie zählte am 1. April 2020 55 Adressen. Tannbach liegt im Aist-Naarn-Kuppenland und in den Einzugsgebieten des Klammbachs und des Tannbachs.

Geschichte

Das früheste Schriftzeugnis aus den 1120er-Jahren nennt einen Heinric de Tanebach. Weitere Nennungen von „Tanpach“ stammen von etwa 1230 und 1270. Dem Namen liegt mittelhochdeutsch tan (Wald) zugrunde. Im Franziszeischen Kataster von 1827 ist der Ort als Dambach verzeichnet.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Schloss Tannbach steht unter Denkmalschutz. Der Bau geht in Teilen auf das 16. Jahrhundert zurück und ist durch eine Erneuerung des Jahres 1875 im Stil der deutschen Neorenaissance geprägt. Der 215 Kilometer lange Weitwanderweg Burgen- und Schlösserweg führt durch die Ortschaft, ebenso der 39,9 Kilometer lange, leichte Rundwanderweg Färberrunde Nr. 912.

Verkehr

Durch den Süden der Ortschaft verläuft die Landesstraße L1472 (Gutauer Straße).

Literatur

  • Friedrich Schober: Gutau. Ein Heimatbuch des Marktes und seiner Umgebung. Marktgemeinde Gutau, Linz 1969, Tannbach, S. 95–96.
Commons: Tannbach (Gemeinde Gutau) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 DORIS (Digitales Oberösterreichisches Raum-Informations-System). Land Oberösterreich, Abteilung Geoinformation und Liegenschaft, abgerufen am 15. Juni 2022.
  2. Statistik Austria (Hrsg.): Ortsverzeichnis Oberösterreich 2001. Verlag Österreich, Wien 2005, ISBN 3-902452-43-9, S. 100 (statistik.at [PDF; abgerufen am 15. Juni 2023]).
  3. Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen: Österreichisches Adressregister, Stichtagsdaten vom 1.4.2020 (online)
  4. 1 2 Karl Hohensinner, Peter Wiesinger, unter Mitarbeit von Hermann Scheuringer, Michael Schefbäck: Die Ortsnamen der politischen Bezirke Perg und Freistadt (Östliches Mühlviertel) (= Ortsnamenbuch des Landes Oberösterreich. Band 11). Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2003, ISBN 978-3-7001-3103-8, S. 146, Nr. 11.4.7.4 (Kapitel „Tannbach“, Heinric de Tanebach als Zeuge im Traditionskodex von Stift Göttweig, Nr. 177 aus dem Zeitraum 1122–1130).
  5. Stefan Karwiese (Hrsg.): Nachträge, Erklärung der Namen und Verweisungen. Walter de Gruyter GmbH & Co KG, 2019, ISBN 3-486-77554-5, S. 403.
  6. Franziszeischer Kataster (um 1830): Dambach (online auf mapire.eu).
  7. Oberösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF) Bundesdenkmalamt, 5. Juni 2022, S. 66, abgerufen am 15. Juni 2023.
  8. Dehio-Handbuch – Oberösterreich – Band I – Mühlviertel. Berger, Horn/Wien 2003, ISBN 3-85028-362-3, S. 251.
  9. Burgen- und Schlösserweg. Mühlviertel Marken, abgerufen am 15. Juni 2023.
  10. Färberrunde Nr. 912. Mühlviertel Marken, abgerufen am 15. Juni 2023.
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