Tasman Bay / Te Tai-o-Aorere

Die Küste und die Tasman Bay bei Motueka

Gewässer Tasmansee
Landmasse nördlicher Teil der Südinsel von Neuseeland
Geographische Lage 41° S, 173° O
Breiterund 68 km
Tieferund 50 km
Fläche2 000 km²
Küstenlänge145 km
Inselnvon West nach Ost: Tonga Island, Motuareronui / Adele Island, Fisherman Island, Jacket Island, Moturoa / Rabbit Island, Haulashore Island, Pepin Island
Zuflüssevon West nach Ost: Awaroa River, Falls River, Torrent River, Mārahau River, Otūwhero River, Riuwaka River, Motueka River, Waimea River, Maitai River, Wakapuaka River, Whangamoa River und zahlreiche Streams

Die Tasman Bay / Te Tai-o-Aorere, vielfach auch nur als Tasman Bay bekannt, ist eine große V-förmige Bucht an der Nordspitze der Südinsel von Neuseeland.

Namensherkunft

Sowie auch die Tasmansee wurde die Tasman Bay zu Ehren des niederländischen Seefahrers und Entdeckers Abel Tasman benannt.

Geographie

Die Tasman Bay / Te Tai-o-Aorere deckt Teile von drei Verwaltungsregionen des Landes ab, dem Tasman District im Westen, dem Marlborough District im Osten und dem Stadtgebiet von Nelson in der Mitte. Die Bucht umfasst damit eine ungefähre Seefläche von 2000 km² in Form einer dreieckigen Fläche, die von Nelson entlang der westlich verlaufenden Küste bis zum Separation Point / Te Matau reicht und auf der östlichen Seite von Nelson bis zur südlichen Spitze von Rangitoto ki te Tonga / D’Urville Island bemessen wird. Die Küste erreicht dabei eine ungefähre Länge von 145 km.

Die Zuflüsse zu der Bucht sind sehr zahlreich und umfassen neben den in der Infobox aufgelisteten Flüssen auch unzählige kleinere und größere Streams. Nach Norden hin weitet sich die Bucht auf eine Breite von rund 68 km hin zur Tasmansee.

Nordwestlich der Tasman Bay / Te Tai-o-Aorere öffnet sich die Golden Bay / Mohua auf einer Breite von rund 25 km. Die Bucht, die von Abel Tasman nach leidvollen Erfahrungen ursprünglich „Mörderbucht“ genannt wurde, diente ihm 1642 als Ankerplatz.

Entlang der Bucht befindet sich neben der größeren Stadt Nelson im Süden noch ein Ort namens Motueka an der Westküste. Alle anderen Orte bestehen aus kleineren Ansiedlungen.

Infrastruktur

An der Ostseite der Bucht führt der New Zealand State Highway 6 (SH 6) von Nordosten kommend direkt nach und durch Nelson, während die Westseite der Bucht über den SH 60 bis Riwaka erschlossen wird.

Die Stadt Nelson verfügt über einen kleinen Flughafen, der von den Maschinen der Air New Zealand angeflogen wird, und der Hafen der Stadt kann von kleineren und mittelgroßen Frachtern angefahren werden.

Schutzgebiete

Der nordwestliche Teil der Küste der Bucht grenzt an den rund 235 km² Abel Tasman National Park, der im Jahr 1942 gegründet wurde. Zwei weitere Schutzgebiete befinden sich in den Gewässern der Bucht. Das ist zum einen das Tonga Island Marine Reserve, das sich an der westlichen Küste von Awaroa Head im Norden bis kurz vor der Bark Bay im Süden hinzieht und die Insel Tonga Island mit einschließt. Das Schutzgebiet umfasst eine Fläche von 1835 Hektar. Das Andere Schutzgebiet befindet sich auf der östlichen Seite der Tasman Bay. Das Horoirangi Marine Reserve deckt eine Fläche von 904 Hektar ab und erstreckt sich an der Küste von dem südlichen Ende der Cable Bay bis südwestlich hinunter zur kleinen Siedlung Glenduan

Literatur

  • Emma Newcombe, Dana Clark, Paul Gillespie, Don Morrisey, Lincoln Mackenzie: Assessing the State of the Marine Environment in Tasman Bay and Golden Bay. Report No. 2716. Hrsg.: Cawthron Institute. Nelson August 2015 (englisch, Online [PDF; 3,2 MB; abgerufen am 5. Januar 2021]).
Commons: Tasman Bay – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 4 Tasman Bay, Tasman. In: NZ Topo Map. Gavin Harriss, abgerufen am 31. Mai 2021 (englisch).
  2. Assessing the State of the Marine Environment in Tasman Bay and Golden Bay. Report No. 2716. 2015, S. 2.
  3. 1 2 Koordinaten und Längenbestimmungen wurden mittels Google Earth Pro Version 7.3.3.7786 am 31. Mai 2021 vorgenommen
  4. Abel Tasman National Park. In: New Zealand Touring Atlas. 5. Auflage. Hema Maps Australia, 2015, ISBN 978-1-877302-92-3, S. Map 38.
  5. Tonga Island Marine Reserve map and boundaries. Department of Conservation, abgerufen am 31. Mai 2021 (englisch).
  6. Horoirangi Marine Reserve boundaries. Department of Conservation, abgerufen am 31. Mai 2021 (englisch).
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