Tatjana Wiktorowna Schewzowa (russisch Татьяна Викторовна Шевцова; * 22. Juli 1969 in Koselsk, Oblast Kaluga, Russische SFSR, Sowjetunion) ist eine russische Politikerin und seit 2010 stellvertretende Verteidigungsministerin der Russischen Föderation.

Leben

Schewzowas Vater war Militärangehöriger. 1991 absolvierte sie das Leningrader Institut für Wirtschaft und Finanzen N.A. Wosnessenski. Anschließend arbeitete sie bei den Steuerorganen Sankt Petersburgs und begann ihre Karriere als Steuerinspekteurin im Stadtbezirk „Zentralny“. Von November 2004 bis Mai 2010 war sie stellvertretende Leiterin des Föderalen Steuerdienstes Russlands. Sie beaufsichtigte die Kontrollarbeit sowie überregionale Inspektionen bei den größten Steuerzahlern. Im Mai 2010 wurde sie als Beraterin beim Verteidigungsministerium und am 6. August 2010 auf Präsidentenerlass als stellvertretende Verteidigungsministerin der Russischen Föderation eingesetzt.

Schewzowa ist Doktorin der Ökonomie. 2006 wurde sie mit dem Ehrentitel „Verdiente Ökonomin der Russischen Föderation“ ausgezeichnet. 2011 wurde ihr der Rang des Wirklichen Staatsrats 1. Klasse der Russischen Föderation verliehen.

Sie ist verheiratet und Mutter zweier Söhne.

Laut Wirtschaftsmagazin Forbes gehörte Schewzowa 2013 zu den zwanzig reichsten Silowiki Russlands.

Auszeichnungen

Einzelnachweise

  1. Татьяна Викторовна Шевцова. Биографическая справка. RIA Novosti, 6. August 2010, abgerufen am 2. Juli 2016 (russisch).
  2. Шевцова Татьяна Викторовна Личное дело. Kommersant, 7. August 2010, abgerufen am 2. Juli 2016 (russisch).
  3. Указ Президента Российской Федерации от 05.04.2011 года №407 "О присвоении классных чинов государственной гражданской службы Российской Федерации федеральным государственным гражданским служащим". In: pravo.gov.ru. Abgerufen am 26. April 2023 (russisch).
  4. Декларации-2013: 20 самых богатых силовиков России. (Nicht mehr online verfügbar.) Forbes, 31. Mai 2013, archiviert vom Original am 2. Juli 2016; abgerufen am 2. Juli 2016 (russisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.