Tchédia (auch: Tchédiga) ist ein Dorf in der Landgemeinde Sassoumbroum in Niger.

Geographie

Das von einem traditionellen Ortsvorsteher (chef traditionnel) geleitete Dorf befindet sich rund neun Kilometer östlich des Hauptorts Sassoumbroum der gleichnamigen Landgemeinde, die zum Departement Magaria in der Region Zinder gehört. Zu weiteren Siedlungen in der Umgebung von Tchédia zählen Saboua im Nordosten, Karam im Osten und Tounfafi im Südosten.

Tchédia ist Teil der Übergangszone zwischen Sahel und Sudan. Die durchschnittliche jährliche Niederschlagsmenge beträgt hier zwischen 400 und 500 mm. Beim Dorf erstreckt sich das 250 Hektar große Waldschutzgebiet Forêt classée de Tchédia. Die Unterschutzstellung erfolgte am 22. Dezember 1951. Der Wald ist in einem schlechten Zustand und weist nur noch teilweise baumbestandene Flächen auf.

Bevölkerung

Bei der Volkszählung 2012 hatte Tchédia 1317 Einwohner, die in 222 Haushalten lebten. Bei der Volkszählung 2001 betrug die Einwohnerzahl 814 in 127 Haushalten und bei der Volkszählung 1988 belief sich die Einwohnerzahl auf 1318 in 230 Haushalten.

Die Bevölkerungsdichte in diesem Gebiet ist mit über 100 Einwohnern je Quadratkilometer hoch.

Wirtschaft und Infrastruktur

Das Gebiet der Ebenen im Süden der Region Zinder, in dem Tchédia liegt, ist von einer anhaltenden Degradation der ackerbaulichen Flächen gekennzeichnet, die mit der hohen Bevölkerungsdichte in Zusammenhang steht. Es gibt eine Schule im Dorf.

Einzelnachweise

  1. 1 2 Répertoire National des Localités (ReNaLoc). (RAR) Institut National de la Statistique, République du Niger, Juli 2014, S. 629, archiviert vom Original am 24. September 2015; abgerufen am 2. April 2023 (französisch).
  2. 1 2 3 Damien Hauswirth, Hassane Yayé, Abdoulaye Sambo Soumaila, Badamassi Djariri, Issaka Lona, Malam Boukar Abba: Appui à la formulation concertée de la SPN2A pour la République du Niger. Identification et évaluation des options d’agriculture intelligente face au climat prioritaires pour l’adaptation face aux changements climatiques au Niger. Volume 2 : Annexes. Ministère de l’Environnement, de la Salubrité Urbaine et du Développement Durable / Ministère de l’Agriculture et de l’Elevage / Conseil National de l’Environnement pour un Développement Durable / Haut-Commissariat à l’Initiative 3N / AFD / Facilité Adapt’Action / Baastel – BRL – ONFI, Niamey / Brüssel 2020, S. 7 und 45 (spn2a.org [PDF; abgerufen am 2. April 2023]).
  3. Laoualy Ada, Ali Mahamane: Les ressources forestières naturelles et les plantations forestières au Niger. (PDF) Europäische Kommission / Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen, August 1999, S. 26, abgerufen am 13. Mai 2021 (französisch).
  4. Répertoire National des Communes (RENACOM). (RAR) Institut National de la Statistique, République du Niger, archiviert vom Original am 2. Februar 2012; abgerufen am 2. April 2023 (französisch).
  5. Recensement Général de la Population 1988: Répertoire National des Villages du Niger. Bureau Central de Recensement, Ministère du Plan, République du Niger, Niamey März 1991, S. 387 (web.archive.org [PDF; abgerufen am 2. April 2023]).
  6. Répertoire National des Centres d’Enrôlement et de Vote (CEV). (PDF) Commission Electorale Nationale Indépendante (CENI), République du Niger, 13. September 2020, S. 424, archiviert vom Original am 3. September 2022; abgerufen am 2. April 2023 (französisch).

Koordinaten: 13° 6′ N,  35′ O

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