Kristallstruktur
_ Tc4+ 0 _ O2−
Allgemeines
Name Technetium(IV)-oxid
Andere Namen

Technetiumdioxid

Verhältnisformel TcO2
Kurzbeschreibung

braunschwarzer Feststoff

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer
  • 12036-16-7
  • 42861-23-4 (Monohydrat)
  • 60003-95-4 (Dihydrat)
PubChem 6857437
ChemSpider 5256775
Wikidata Q4332870
Eigenschaften
Molare Masse 129,91 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

6,9 g·cm−3

Schmelzpunkt

900 °C (Sublimation)

Gefahren- und Sicherheitshinweise

Radioaktiv
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Technetium(IV)-oxid ist eine anorganische chemische Verbindung des Technetiums aus der Gruppe der Oxide.

Darstellung

Technetium(IV)-oxid kann durch Zersetzung von Ammoniumpertechnetat bei 800 °C gewonnen werden.

Es kann auch aus anderen Technetiumoxiden durch Erhitzung an Luft gewonnen werden.

Das Dihydrat entsteht bei der Reaktion von Ammoniumtechnetiumhexachlorid mit einer Ammoniaklösung.

Eigenschaften

Technetium(IV)-oxid ist braunschwarzer Feststoff. Er kristallisiert in einer verzerrten Rutil-Struktur des Molybdän(IV)-oxid. Bei 900 °C beginnt es zu sublimieren und disproportioniert oberhalb 1100 °C in Technetium und Technetium(VII)-oxid. Durch Salpetersäure oder Wasserstoffperoxid wird es zu TcO4 oxidiert. Es ist schwach paramagnetisch. Das Dihydrat geht bei Erhitzung auf 300 °C im Vakuum in die wasserfreie Form über.

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 4 5 6 Georg Brauer (Hrsg.) u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band III, Ferdinand Enke, Stuttgart 1981, ISBN 3-432-87823-0, S. 1599.
  2. 1 2 H. Harry Julius Emeleus, A. G. Sharpe: Advances in Inorganic Chemistry and Radiochemistry. Academic Press, 1968, ISBN 0-08-057860-8, S. 21 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Die von der Radioaktivität ausgehenden Gefahren gehören nicht zu den einzustufenden Eigenschaften nach der GHS-Kennzeichnung. In Bezug auf weitere Gefahren wurde dieser Stoff entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  4. A. F. Holleman, E. Wiberg, N. Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie. 101. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin 1995, ISBN 3-11-012641-9, S. 1500.
  5. Joseph Steigman, William C. Eckelman, National Research Council (U.S.). Committee on Nuclear and Radiochemistry: The chemistry of technetium in medicine. National Academies, 1992, S. 57 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.