Als Teilnahmebereitschaft bezeichnet man bei empirischen Studien die Bereitschaft von Personen an einer Studie teilzunehmen. Die Nicht-Teilnahme wird als Unit-Nonresponse (Antwortverweigerung) bezeichnet. Eine geringe Teilnahmebereitschaft führt zu einer geringeren Ausschöpfungsquote. Diese Ausfälle führen nur dann zu einer Stichprobenverzerrung, wenn die Nicht-Teilnahmen selektiv (nicht zufällig) sind.

Die empirische Sozialforschung hat mit einer sinkenden Teilnahmebereitschaft bei allgemeinen Bevölkerungsumfragen und insbesondere Betriebsbefragungen zu kämpfen.

Methoden zur Erhöhung der Teilnahmebereitschaft sind Erinnerungsschreiben (vgl. Total-Design-Methode, TDM) und Incentives.

Die Teilnahmebereitschaft variiert systematisch mit der genutzten Erhebungsmethode, z. B. bei Internetbasierten Umfragen (Web-Survey), telefonischer Befragung

Einzelnachweise

  1. Reuband, Karl-Heinz. "Telefonkarten als „incentives “für nicht kooperative Zielpersonen in postalischen Befragungen. Auswirkungen auf die Teilnahmebereitschaft und die Zusammensetzung der Befragten." Planung und Analyse 3 (1999): 63-66.
  2. Bošnjak, Michael, and Bernad Batinic. Determinanten der Teilnahmebereitschaft an internet-basierten Fragebogenuntersuchungen am Beispiel E-Mail. na, 1999.
  3. Schnauber, Anna, and Gregor Daschmann. "States oder Traits?: was beeinflußt die Teilnahmebereitschaft an telefonischen Interviews?." Methoden, Daten, Analysen 2 (2008): 2.
  4. Pötschke, Manuela, and Christina Müller. "Erreichbarkeit und Teilnahmebereitschaft in Telefoninterviews: Versuch einer mehrebenenanalytischen Erklärung." (2006).
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