Terry Day (* 17. Oktober 1940) ist ein britischer Jazz- und Improvisationsmusiker (Perkussion, Piano, Saxophone, Flöten), Songwriter und Lyriker.

Leben und Wirken

Day, der Autodidakt ist, aber aus einer musikalischen Familie stammt (sein Vater war Schlagzeuger und sein Bruder Pat galt als Wunderkind und spielte mit Graham Bond), begann als Jugendlicher mit seinem Bruder Pat zu improvisieren. 1960 gründete er ein Jazztrio, dem Terry Holman und der spätere Ian-Dury-Komponist Russell Hardy als Pianist angehörte; das Trio, das teilweise um den Gast Henry Lowther erweitert wurde, entwickelte sich weiter zur Improvisationsformation People Band, die in ihrer People Show Theater, Lesungen und Skulpturen mit der Musik verband und bis 1972 bestand. Seit Ende der 1960er-Jahre war er in verschiedenen Gruppen der britischen Improvisations-, Free-Jazz- und Experimental-Szene aktiv, u. a. mit Derek Bailey, Trevor Watts, John Stevens, Maggie Nicols, Steve Beresford, Raymond Boni, Peter Cusack, Max Eastley und John Russell, aber auch mit Kilburn and the High Roads, Annette Peacock und Arto Lindsay. Krankheitsbedingt gab es ab 1988 eine Schaffenspause für zehn Jahre.

Seit 1999 arbeitet er als Musiker und Rezitator von Texten und Lyrik im London Improvisers Orchestra (LIO). Nach Tom Lord war er zwischen 1968 und 2010 an 55 Aufnahmesessions beteiligt.

Diskographische Hinweise

Einzelnachweise

  1. Oral history of jazz in Britain
  2. Richard Balls Sex and Drugs and Rock'n'Roll: The Life Of Ian Dury London 2001, S. 63
  3. Tom Lord: The Jazz Discography (online, abgerufen am 6. Oktober 2014)
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