Film
Deutscher Titel Tex und das Geheimnis der Todesgrotten
Originaltitel Tex e il Signore degli abissi
Produktionsland Italien
Originalsprache Italienisch
Erscheinungsjahr 1985
Länge 95 (dt. V. 90) Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Duccio Tessari
Drehbuch Gianfranco Clerici
Marcello Coscia
Duccio Tessari
Giorgio Bonelli
Produktion Enzo Porcelli
Gioacchino Marano
Musik Gianni Ferrio
Kamera Pietro Morbidelli
Schnitt Mirella Nencio
Besetzung

Tex und das Geheimnis der Todesgrotten (Originaltitel: Tex e il Signore degli abissi) ist eine italienische Fernsehproduktion, die auch in den Kinos gezeigt wurde. Die Comicverfilmung der Abenteuer des Cowboys Tex Willer nach Gian Luigi Bonelli entstand 1985 mit Giuliano Gemma in der Titelrolle unter der Regie von Duccio Tessari. Die deutsche Erstaufführung erfolgte im Mai 1987 auf Video.

Handlung

Tex Willer und seine Freunde, der ehemalige Ranger Kit Carson und der junge Navajo Tiger Jack, sind Waffenschmugglern auf der Spur, die für die Armee bestimmte Gewehre an einen kriegslüsternen Indianerstamm liefern. Da von den Begleittruppen des Convoys nur Mumien aufzufinden sind, stehen sie vor einem Rätsel. Tex lernt dann den mexikanischen Hexer El Morisco kennen, der von magischen Kugeln berichtet, die mit Blasrohr verschossen werden und die Getroffenen innerhalb Sekunden mumifizieren. Die Yaquis sind im Besitz dieser Kugeln – der Stamm, für den die Waffen bestimmt waren. Tex kann den Indianerhäuptling Magua überreden, alle Stämme des betroffenen Berggebietes (dem Versteck der Kugeln) zu versammeln und ihn zu den Yaquis zu führen.

Währenddessen sind Kit und Tiger von Häuptling Kansas gefangen genommen worden, der im Auftrage der Prinzessin Tulac handelt, die wiederum niemand anderes als die Tochter des Herren der Tiefe ist. Dieser lebt in einer riesigen unterirdischen Höhlenanlage, in der ewiges Feuer brennt und woraus die magischen Kugeln gewonnen werden. Tex kann seine Freunde befreien, das Waffendepot sprengen und im Herzen des Berges mit dem Herrn der Tiefe kämpfen, den er in den Feuerabgrund stoßen kann. Kansas und Tulac sterben unter einem Regen von Felsen; Tex, Kit und Tiger reiten neuen Abenteuern entgegen.

Kritik

Kein gutes Haar ließ das Lexikon des internationalen Films an dem Werk, es sei ein „Leinwand-Abenteuer à la "Indiana Jones", das peinigend lächerliche Unterhaltung voller miserabler Dialoge bietet.“ Christian Keßler bemängelt, dass sich „die phantastischen "Indiana Jones"-Elemente sich mit dem generischen Westernteil nicht gut vertragen“, bemerkt das „offensichtlich schmalbrüstige Budget“, bescheinigt dem Film aber immerhin „Charme“. Die italienischen Kritiken begrüßten die Idee, Tex Willer auf die Leinwand zu bringen und wiesen auf den seriellen Charakter des Filmes und des offenen Endes hin.

Anmerkungen

Der Film, eine Produktion der RAI (Rete 3) und der Cinecittà, wurde auch als Tex und das Geheimnis der Todeshöhlen gezeigt.

Die Geschichte folgt (mit Änderungen) im Wesentlichen den Nummern 101 bis 103 des Comics.

Die Außenaufnahmen fanden in Spanien statt (u. a. in Tecisa und Almería). Das Einspielergebnis in Italien betrug etwa 650 Millionen Lire.

Einzelnachweise

  1. Schreibung nach dem Archivio del Cinema Italiano
  2. Tex und das Geheimnis der Todesgrotten. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.
  3. Christian Keßler: Willkommen in der Hölle. 2002, S. 250
  4. so z. B. Fabio Ferzetti, Il Messaggero, 8. September 1985
  5. Morando Morandini in seiner Besprechung, Il Giorno, 10. September 1985
  6. Roberto Poppi: Dizionario del cinema italiano. I film dal 1980 al 1989, Vol. 5, tomo 2, M–Z. Rom, 2000. S. 291/292
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