Thai-Airways-Flug 601 | |
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Eine baugleiche Maschine der Gesellschaft | |
Unfall-Zusammenfassung | |
Unfallart | Landeunfall aufgrund Zu-kurz-kommens (USOS) |
Ort | Hongkong, Volksrepublik China |
Datum | 30. Juni 1967 |
Todesopfer | 24 |
Überlebende | 56 |
Verletzte | 5 |
Luftfahrzeug | |
Luftfahrzeugtyp | Sud Aviation SE-210 Caravelle III |
Betreiber | Thai Airways International |
Kennzeichen | HS-TGI |
Abflughafen | Flughafen Taipeh-Songshan |
Zielflughafen | Flughafen Kai Tak |
Passagiere | 73 |
Besatzung | 7 |
Listen von Flugunfällen |
Thai-Airways-Flug 601 war ein internationaler Linienflug der thailändischen Fluggesellschaft Thai Airways International von Taipei nach Hongkong, auf dem am 30. Juni 1967 eine Sud Aviation SE-210 Caravelle III im Landeanflug auf den Flughafen Kai Tak in einem schweren tropischen Sturm abgestürzt ist.
Flugzeug
Das Flugzeug vom Typ Sud Aviation SE-210 Caravelle III mit dem Luftfahrzeugkennzeichen HS-TGI und der Werknummer 25 wurde im Jahr 1960 gebaut. Das Flugzeug hatte bis zum Unfallzeitpunkt 17.350 Flugstunden absolviert. Es war mit zwei Rolls-Royce Avon Mk.527B Turbojet-Triebwerken ausgestattet. Eigentümer des Flugzeugs war die schwedische Scandinavian Airlines System, die das Flugzeug an die Thai Airways International verleast hatte.
Verlauf
Das Flugzeug wollte einen ILS-Anflug auf die Landebahn 31 machen. Zu diesem Zeitpunkt gab es in dieser Region einen starken Sturm. Dadurch war die Sicht eingeschränkt. Während des Anflugs war der Pilot damit beschäftigt die Landebahn zu erkennen. Er bemerkte nicht, dass das Flugzeug die Mindesthöhe von 415 Fuß unterschritt. Der Kopilot, welcher das Flugzeug flog, machte daraufhin eine abrupte Kursänderung. Das Flugzeug befand sich bereits 80 Fuß unterhalb der Mindestflughöhe. Möglicherweise wurde das Flugzeug nun von einem Fallwind erfasst. Dieser verursachte eine erhöhte Sinkgeschwindigkeit. Das Flugzeug stürzte etwa 900 Meter vor der Schwelle der Landebahn 31 ins Meer. 24 der 80 Personen an Bord konnten das Flugzeug nicht mehr rechtzeitig vor dem Versinken verlassen und ertranken.
Wahrscheinliche Unfallursache
Der Unfalluntersuchungsbericht nennt die folgenden drei Ursachen für den Unfall:
- Die Piloten befolgten nicht das von der Fluggesellschaft vorgeschriebene Verfahren für einen vom Flugkapitän überwachten Anflug bei schlechter Sicht.
- Der Flugkapitän überwachte den Anflug nicht ausreichend.
- Der Erste Offizier handhabte das Flugzeug falsch, nachdem die Mindestflughöhe unterschritten wurde. Fallböen können zum Höhenverlust beigetragen haben, der aus dieser falschen Handhabung resultierte.
Anmerkungen
- ↑ Für USOS siehe auch: skybrary.aero/Category:ADREP_Taxonomy
Einzelnachweise
- Flugunfalldaten und -bericht im Aviation Safety Network (englisch)