Thaumas (altgriechisch Θαύμας Thaúmas) ist ein Meeresgott der griechischen Mythologie. Er ist der Sohn des Pontos und der Gaia und durch die Okeanostochter Elektra Vater der Harpyien und der Iris. Nach der spätantiken Tradition ist Thaumas auch der Vater des indischen Flussgottes Hydaspes.
Der Name Thaumas wurde bereits in der Antike mit dem Wort θαῦμα thaúma, deutsch ‚Wunder‘ in Verbindung gebracht. Diese Deutung wird von der Forschung verworfen, die Thaumas mit dem mythischen Namensgeber der thessalischen Stadt Thaumakos vergleicht.
Literatur
- Otto Höfer: Thaumas (1). In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 5, Leipzig 1924, Sp. 535 f. (Digitalisat).
Einzelnachweise
- ↑ Hesiod, Theogonie 237; Bibliotheke des Apollodor 1,2,6
- ↑ Hesiod, Theogonie 267; Bibliotheke des Apollodor 1,2,6
- ↑ Hesiod, Theogonie 266; 780; Ovid, Metamorphosen 4,480; 11,647; Statius, Achilleis 1,220; Silvae 3,3,81; 5,1,107; Thebais 10,123; Valerius Flaccus 7,398; 8,116
- ↑ Nonnos 26,359 ff.
- ↑ Proklos, in Platonis Timaeum commentaria 5,296b (Diehl 3,186,23); Stobaios, Eklogen 1,30,1
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