The Intrinsic Nature of Shipp | ||||
---|---|---|---|---|
Studioalbum von Matthew Shipp | ||||
Veröffent- |
||||
Aufnahme |
||||
Label(s) | Mahakala Music | |||
Format(e) |
CD, Download | |||
Titel (Anzahl) |
10 | |||
Besetzung |
| |||
Studio(s) |
Park West Studios, New York City | |||
|
The Intrinsic Nature of Shipp ist ein Jazzalbum von Matthew Shipp. Die am 4. März 2023 in den Park West Studios, New York City entstandenen Solo-Aufnahmen erschienen am 22. August 2023 auf Chad Fowlers Label Mahakala Music.
Hintergrund
In einem breit angelegten Interview mit All About Jazz im Jahr 2023 beschrieb Matthew Shipp „The Intrinsic Nature of Shipp“ als sein „großartiges Statement dafür, wer ich jetzt bin“. Shipp sagte außerdem: „Ich glaube, dass die intrinsische Natur eines Pianisten in dem Solo-Idiom zum Ausdruck kommt.“
Titelliste
- Matthew Shipp: The Intrinsic Nature of Shipp (Mahakala Music)
- The Intrinsic Nature of Shipp
- Crystal Structures
- That Vibration
- The Jazz Emotions
- The Essence
- Jazz Frequency
- Tune Into It
- The Bulldozer Poetics
- Essence of Silence
Die Kompositionen stammen von Matthew Shipp.
Rezeption
Das spielerische Querdenkerhafte von Shipps Material bleibe erhalten, erhalte aber auch eine zuweilen gelassenere melodische Note, schrieb Kevin Le Gendre in Jazzwise. Die Grenze zwischen Pianissimo und Fortissimo werde auf faszinierende Weise überschritten, insbesondere im Titelstück, das eine Reihe von gestreichelten und abgestürzten Linien aufweise, während Shipps Markenzeichen der „Bassflut“ aufgrund der sorgfältigen Regulierung seines Anschlags eine verschwommene Weichheit erhalte. Angesichts der vorherrschenden Identifikation Shipps mit der Avantgarde sei es nicht alltäglich, ihn als einen Künstler mit Soul-Jazz-Fähigkeiten zu betrachten – aber dieses Werk zeige, dass Ramsey Lewis und Duke Ellington in gedämpfter (man könnte sagen sentimentaler) Stimmung mehr in seiner [musikalischen] DNA präsent sind als etwa Thelonious Monk und Cecil Taylor. Shipp befinde sich in einer Phase seiner Karriere, in der sein musikalisches Können voll entwickelt sei und die Feinheiten seines Charakters und seiner Weltanschauung auf die komplexe Leinwand dieses bemerkenswerten Albums gemalt werden.
„Mit dieser Solo-Veröffentlichung haben wir einen Zeitstempel im sich ständig weiterentwickelnden Portfolio des Komponisten“, schrieb Karl Ackermann in All About Jazz. Wenn man Shipps Musik von seinem ersten Solowerk Symbol Systems (1995) über ein Vierteljahrhundert verfolge, werde die Geisteshaltung des Pianisten, im Augenblick zu komponieren und zu spielen, karrierebestimmend. Shipps musikalische Erkundungen seien Ortsmarkierungen auf Terrains, die sich entwickelt haben, verschwunden sind oder nur in der Vorstellung des Künstlers existierten. Vielleicht dürfte nichts die Bandbreite des Künstlers besser zum Ausdruck bringen als „Tune Into It“ und das Schlussstück „The Essence of Silence“. In letzterem würde man eine eindrucksvolle, aber allzu kurze Zusammenfassung eines Künstlers erleben, dessen Empfindsamkeit und Sensibilität deine zwei Musen sind.
Viele von Shipps Markenzeichen sind hier vorhanden, schrieb S. Victor Aaron in Something Else!. Seine gebündelten Linien und nachdrücklichen Akkordinterpunktionen würden „Crystal Structures“ formen, während ein langsamerer und besinnlicherer Fluss den Großteil von „That Vibration“ umrahme, das in einem galoppierenden Triller gipfle. Shipp würde das Tempo von „The“ meisterhaft in die Länge ziehen, lasse jeden Akkord stärker nachklingen, erhöhe dann das Tempo und hämmere es herunter, um eine dramatische Wirkung zu erzielen. Esoterisch und zerbrechlich bringt „The Essence“ Shipps klassischen Hintergrund zum Ausdruck und agiere abwechselnd leicht und schwer. Der Albumtitel spiele darauf an, dass der Soloauftritt eines Künstlers „die reinste Essenz dieses Künstlers“ ist, und das sei bei Matthew Shipp sicherlich der Fall.
Weblinks
- Informationen zum Album bei Bandcamp
- Listung des Albums bei AllMusic (englisch). Abgerufen am 28. August 2023.
Einzelnachweise
- 1 2 Karl Ackermann: Matthew Shipp: The Intrinsic Nature Of Shipp. All About Jazz, 25. August 2023, abgerufen am 28. August 2023 (englisch).
- ↑ Matthew Shipp: The Intrinsic Nature of Shipp. Jazz & Blues News, 27. August 2023, abgerufen am 27. August 2023 (englisch).
- ↑ Kevin Le Gendre: Matthew Shipp: The Intrinsic Nature Of Matthew Shipp. Jazzwise, 1. September 2023, abgerufen am 21. September 2023 (englisch).
- ↑ S. Victor Aaron: Matthew Shipp – ‘The Intrinsic Nature of Shipp’ (2023). Something Else!, 14. September 2023, abgerufen am 22. September 2023 (englisch).