Strukturformel | |||||||||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||||||||
Name | Thiocyansäuremethylester | ||||||||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C2H3NS | ||||||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
farblose Flüssigkeit mit zwiebelartigem Geruch | ||||||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||||||||
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Eigenschaften | |||||||||||||||||||
Molare Masse | 73,12 g·mol−1 | ||||||||||||||||||
Aggregatzustand |
flüssig | ||||||||||||||||||
Dichte |
1,07 g·cm−3 | ||||||||||||||||||
Schmelzpunkt |
−5 °C | ||||||||||||||||||
Siedepunkt |
131 °C | ||||||||||||||||||
Dampfdruck |
16,1 hPa (25 °C) | ||||||||||||||||||
Löslichkeit |
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Brechungsindex |
1,469 (20 °C) | ||||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||||||
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Toxikologische Daten | |||||||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C |
Thiocyansäuremethylester ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Thiocyanate. Sie ist isomer zu Methylisothiocyanat.
Vorkommen
Thiocyansäuremethylester kommt natürlich in Chinakohl vor.
Gewinnung und Darstellung
Thiocyansäuremethylester entsteht bei der Spaltung von Methionylresten in Proteinen mit Bromcyan.
Es kann auch durch Reaktion von Methylamin mit Kohlenstoffdisulfid und Ethylchlorcarbonat oder von Dimethylsulfat mit Bariumthiocyanat gewonnen werden.
Eigenschaften
Thiocyansäuremethylester ist eine flüchtige, entzündbare, farblose Flüssigkeit mit zwiebelartigem Geruch, die praktisch unlöslich in Wasser ist.
Verwendung
Thiocyansäuremethylester wird als Insektizid und Begasungsmittel, sowie als Zwischenprodukt zur Synthese von Isothiocyanaten und anderen chemischen Verbindungen verwendet.
Sicherheitshinweise
Die Dämpfe von Thiocyansäuremethylester können mit Luft ein explosionsfähiges Gemisch (Flammpunkt 38 °C) bilden.
Einzelnachweise
- 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 Eintrag zu Methylthiocyanat in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 20. Januar 2022. (JavaScript erforderlich)
- 1 2 Eintrag zu Methyl thiocyanate in der Hazardous Substances Data Bank (via PubChem), abgerufen am 4. August 2016.
- ↑ Datenblatt Methyl thiocyanate, 97% bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 2. August 2016 (PDF).
- ↑ Hubert Siegl: Flüchtige Aromastoffe des Chinakohls (Brassica pekinensis [Lour.]Rupr.): Abhängigkeit von Sorten. Herbert Utz Verlag, 1999, ISBN 978-3-89675-579-7 (books.google.com).
- ↑ D. Gröger, J. Harkin, F. Bohlmann, H. Muirhead, G. Bodo: Naturstoffe. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-662-25280-2 (books.google.com).
- ↑ Maurice L. Moore, Frank S. Crossley: METHYL ISOTHIOCYANATE In: Organic Syntheses. 21, 1940, S. 81, doi:10.15227/orgsyn.021.0081; Coll. Vol. 3, 1955, S. 599 (PDF).
- ↑ Stanley A. Greene: Sittig's Handbook of Pesticides and Agricultural Chemicals. William Andrew, 2013, ISBN 978-0-8155-1903-4 (books.google.com).
- ↑ Houben-Weyl Methods of Organic Chemistry Vol. E 9c, 4th Edition Supplement: Hetarenes III. Georg Thieme Verlag, 2014, ISBN 978-3-13-181514-9, S. 513 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).