Strukturformel | |||||||||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||||||||
Name | Thionylfluorid | ||||||||||||||||||
Andere Namen |
Thionyldifluorid | ||||||||||||||||||
Summenformel | F2OS | ||||||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
farbloses Gas | ||||||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||||||||
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Eigenschaften | |||||||||||||||||||
Molare Masse | 86,06 g·mol−1 | ||||||||||||||||||
Aggregatzustand |
gasförmig | ||||||||||||||||||
Dichte |
1,780 g·cm−3 (−100 °C) | ||||||||||||||||||
Schmelzpunkt |
−110,5 °C | ||||||||||||||||||
Siedepunkt |
−43,7 °C | ||||||||||||||||||
Löslichkeit |
langsame Hydrolyse in Wasser | ||||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Thionylfluorid ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Thionylhalogenide.
Gewinnung und Darstellung
Thionylfluorid kann durch Reaktion von Thionylchlorid mit Fluorwasserstoff oder Natriumfluorid gewonnen werden.
Die einfachste Darstellung im Labor verläuft über die Umsetzung von Thionylchlorid mit Antimon(III)-fluorid in Gegenwart von Antimon(V)-chlorid als Katalysator:
Eigenschaften
Thionylfluorid ist ein farbloses Gas, das thermisch bis Rotglut beständig ist. Unedle Metalle wie zum Beispiel Magnesium, Nickel, Quecksilber und Aluminium werden bei trockener Atmosphäre bis 125 °C nicht angegriffen. Während Glas ab 400 °C angegriffen wird, tritt mit Eisen bei dieser Temperatur keine Reaktion ein. Es wird von eiskaltem Wasser nur langsam hydrolysiert und raucht bei Kontakt mit feuchter Luft leicht. Im festen Zustand hat es eine monokline Kristallstruktur mit der Raumgruppe P21/c (Raumgruppen-Nr. 14) . Mit Fluor reagiert es zu Thionyltetrafluorid F4SO. Es ist gut löslich in Diethylether und Benzol.
Einzelnachweise
- 1 2 3 4 5 6 7 Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band I, Ferdinand Enke, Stuttgart 1975, ISBN 3-432-02328-6, S. 187.
- ↑ Eintrag zu Thionylfluorid in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 10. Juli 2016. (JavaScript erforderlich)
- 1 2 3 4 W. C. Smith and E. L. Muetterties: Thionyl fluoride. In: Eugene G. Rochow (Hrsg.): Inorganic Syntheses. Band 6. McGraw-Hill Book Company, Inc., 1960, S. 162–163 (englisch).
- ↑ Jean d’Ans, Ellen Lax, Roger Blachnik: Taschenbuch für Chemiker und Physiker. Springer DE, 1998, ISBN 3-642-58842-5, S. 712 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Catherine E. Housecroft: Inorganic Chemistry. Pearson Education, 2005, ISBN 0-13-039913-2, S. 450 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).