Thomas Gottweiss (* 1979 in Apolda) ist ein deutscher Politiker (CDU). Er ist seit 2019 Mitglied des Thüringer Landtags.

Leben

Gottweiss studierte Kommunikationswissenschaften. Er ist verheiratet.

Politische Arbeit

Partei

Gottweiss ist Mitglied der CDU und war von 2002 bis 2007 Kreisvorsitzender der Jungen Union Weimarer Land. Er ist seit 2001 Mitglied im Kreisvorstand der CDU Weimarer Land.

Kreistag

Seit 2004 ist Gottweiss Mitglied im Kreistag Weimarer Land für die CDU. Seit der Kommunalwahl 2019 ist er dort Vorsitzender des Ausschusses für Umwelt- und Naturschutz sowie Landwirtschaft und des Werkausschusses für die Kreiswerke.

Bürgermeister

Von 2014 bis 2019 war Gottweiss der erste gewählte hauptamtliche Bürgermeister der neugegründeten Landgemeinde Ilmtal-Weinstraße. In seiner Amtszeit gelang es ihm, die eigenständigen Gemeinden Kromsdorf, Leutenthal und Rohrbach (Ilmtal-Weinstraße) zu überzeugen, sich der Landgemeinde anzuschließen. Er entwarf zudem das Wappen der Gemeinde.

Landtagsabgeordneter

Gottweiss wurde am 19. Dezember 2018 als Nachfolger von Christine Lieberknecht als Direktkandidat im Landtagswahlkreis 31 nominiert. Am 27. Oktober 2019 gelang Gottweiss bei der Landtagswahl in Thüringen 2019 der Einzug in den Thüringer Landtag als Direktkandidat im Wahlkreis Weimar I – Weimarer Land II mit 29,4 %.

Politische Positionen

Gottweiss ist energiepolitischer Sprecher der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag. In dieser Position sprach er sich 2022 dafür aus, erneuerbare Energien in Thüringen bis 2040 soweit auszubauen, dass der Strombedarf des Landes selbst vollständig abgedeckt werden kann. Einen wesentlich über den eigenen Bedarf Thüringens hinausgehenden Ausbau der Stromproduktion und Export in andere Bundesländer lehnte er ab, ebenso wie feste Flächenziele zum Ausbau der Windenergie im Land. Ferner befürwortete er, einen Mindestabstand von 1000 Metern zur Wohnbebauung gesetzlich festzuschreiben, was AfD und FDP unterstützten, die rot-rot-grüne Landesregierung hingegen zunächst ablehnte. Die Regelung wurde letztendlich mit Stimmen von CDU und Rot-Rot-Grün im Landtag beschlossen.

Veröffentlichungen

  • Thomas Gottweiss u. a.: Chancen lokaler Medien. In: Thüringer Landesmedienanstalt (Hrsg.): TLM Schriftenreihe. Band 21. VISTAS Verlag GmbH, Berlin 2010, ISBN 978-3-89158-519-1.
Commons: Thomas Gottweiss – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. ↑ Welt.de: Alle Wahlkreise, alle Sieger, Oktober 2019
  2. ↑ Personen - SD.NET RIM 4 / Kreis Weimarer Land. Abgerufen am 26. Januar 2023.
  3. ↑ Klaus Jäger: Thomas Gottweiss ist Wahlsieger in der Landgemeinde. In: Thüringer Allgemeine. FUNKE Thüringen Verlag GmbH, 26. Mai 2014, abgerufen am 26. Januar 2023 (deutsch).
  4. ↑ Dirk Lorenz-Bauer: Geldregen vom Freistaat für Ilmtal-Weinstraße. In: Thüringer Allgemeine. FUNKE Thüringen Verlag GmbH, 21. März 2019, abgerufen am 26. Januar 2023 (deutsch).
  5. ↑ Dirk Lorenz-Bauer: Landgemeinde soll mit Wappen nun Symbol der Einheit haben. In: Thüringer Allgemeine. FUNKE Thüringen Verlag GmbH, 27. April 2019, abgerufen am 26. Januar 2023 (deutsch).
  6. ↑ Dirk Lorenz-Bauer: Weimarer Land: Thomas Gottweiss kämpft um ein Landtagsmandat. In: Thüringer Allgemeine. FUNKE Thüringen Verlag GmbH, 20. Dezember 2018, abgerufen am 26. Januar 2023 (deutsch).
  7. ↑ Dirk Lorenz-Bauer: Bürgermeister Gottweiss möchte Landtagskandidat werden. In: Thüringer Allgemeine. FUNKE Thüringen Verlag GmbH, 18. Dezember 2018, abgerufen am 26. Januar 2023 (deutsch).
  8. ↑ mdr.de: Thomas Gottweiss (CDU) | Wahlkreis 31 (Weimar I) | MDR.DE. Abgerufen am 26. Januar 2023.
  9. ↑ Wahlen in Thüringen. In: thueringen.de. Abgerufen am 26. Januar 2023.
  10. ↑ Keine starren Regeln: Thüringer Landtag beendet Streit um Windkraft. In: FAZ.NET. ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 26. Januar 2023]).
  11. ↑ „Bürgermedien im Wandel“ – Veröffentlichung der Ergebnisse | kassel-zeitung. Abgerufen am 26. Januar 2023.
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