Thomas Köhler (* 1949 in Unterwössen) ist ein deutscher Psychologe, Mediziner sowie Mathematiker.

Leben

Nach dem im Jahr 1969 bestandenen Abitur studierte der Sohn eines Arztes bis 1975 Medizin an der Ludwig-Maximilians-Universität München und erlangte den Doktorgrad. Der Titel seiner Doktorarbeit lautete „Bestimmung des globalen und regionalen Residualvolumens der Lunge mit 133 Xenon unter Berücksichtigung der Strahlungsschwächung im Gewebe“. Er wurde als Arzt tätig und studierte nebenbei Psychologie (Diplom-Abschluss 1978) sowie später noch Mathematik (Diplom-Abschluss 1981). Das Mathematik-Studium absolvierte er eigener Aussage nach aus „Sportlichkeit: Schaffe ich's oder schaffe ich's nicht?“ Seine Doktorarbeit im Fach Psychologie schloss er 1982 mit dem Titel „Die Kategorisierung von Angstsituationen nach subjektiv wahrgenommener Ähnlichkeit und ausgelöstem Verhalten: ein empirischer Zugang zur Person-Situation-Interaktion mittels einzelfallanalytischer Methoden“ ab.

Köhler war an den psychologischen Instituten der Universitäten Düsseldorf und Würzburg als wissenschaftlicher Assistent tätig, 1984 trat er eine Assistentenstelle am Psychologischen Universität der Universität Hamburg an. Dort legte er 1990 seine Habilitation vor und wurde 1997 zum außerordentlichen Professor ernannt. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen die Person und das Wirken Sigmund Freuds, Rauschmittel wie Alkohol, psychische Störungen, Biopsychologie, psychosomatische Krankheiten und Statistik.

Einzelnachweise

  1. 1 2 Schrieb Bücher über Freud | Prof. Thomas Köhler, Mediziner und Psychologe | SWR1 Leute. In: youtube.com. Abgerufen am 5. Januar 2020 (deutsch).
  2. Thomas Köhler: Bestimmung des globalen und regionalen Residualvolumens der Lunge mit 133 Xenon unter Berücksichtigung der Strahlungsschwächung im Gewebe. In: Online Katalog der Universitätsbibliothek der LMU München. Abgerufen am 5. Januar 2020.
  3. Thomas Köhler: Die Kategorisierung von Angstsituationen nach subjektiv wahrgenommener Ähnlichkeit und ausgelöstem Verhalten: ein empirischer Zugang zur Person-Situation-Interaktion mittels einzelfallanalytischer Methoden. In: Campus-Katalog Universität Hamburg. 1982, abgerufen am 5. Januar 2020.
  4. Psychosozial-Verlag. In: psychosozial-verlag.de. Abgerufen am 5. Januar 2020.
  5. Horst Bieber: Ein lesenswertes, weil herausforderndes Buch über den Gründer der Psychoanalyse: Freud vom Schutt befreit. In: Die Zeit. 15. Januar 1988, ISSN 0044-2070 (zeit.de [abgerufen am 5. Januar 2020]).
  6. Humor: Trotzdem lachen. In: Spiegel Online. Band 18, 3. Mai 1993 (spiegel.de [abgerufen am 5. Januar 2020]).
  7. Julia Lauer: Sucht- und Genussmittel: „Der Rausch ist eine höchst pathologische Angelegenheit“. ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 5. Januar 2020]).
  8. Deutscher Ärzteverlag GmbH, Redaktion Deutsches Ärzteblatt: Psychische Störungen. 5. Juni 1998, abgerufen am 5. Januar 2020.
  9. Biopsychologie – Ein kurzgefasstes Lehrbuch. In: CIP-Medien im Psychosozial-Verlag. Abgerufen am 5. Januar 2020 (deutsch).
  10. Thomas Köhler: Psychosomatische Krankheiten : eine Einführung in die allgemeine und spezielle psychosomatische Medizin. In: Campus-Katalog Universität Hamburg. 1995, abgerufen am 5. Januar 2020.
  11. Thomas Köhler: Statistik für Psychologen, Pädagogen und Mediziner: ein Lehrbuch. In: Campus-Katalog Universität Hamburg. 2004, abgerufen am 5. Januar 2020.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.