Thomas Schediwie (* 1954) ist ein deutscher Radsporttrainer.
Leben
Der aus Stralsund stammende Schediwie wurde als Aktiver DDR-Radsport-Jugendmeister im Querfeldein.
Er studierte an der Deutschen Hochschule für Körperkultur in Leipzig. Ab 1976 war er beim Armeesportklub Frankfurt/Oder als Radsporttrainer tätig und damals der jüngste Klubtrainer der Deutschen Demokratischen Republik. Er arbeitete bis 1992 in Frankfurt/Oder.
Ab Herbst 2002 arbeitete er mit Andreas Klöden zusammen, im Januar 2008 kam es zur Trennung. Unter Schediwies Anleitung wurde Klöden 2004 und 2006 Zweiter der Tour de France. Schützlinge Schediwies waren neben anderen auch André Kluge, Thomas Schnelle, Hubert Denstedt, Steffen Wesemann, Stephan Schreck, Lado Fumic und Manuel Fumic, Marc Gölz, Ralph Näf, Daniel Musiol, Björn Thurau, Falk Boden und Ronny Lauke.
Später war Schediwie bis Jahresende 2016 als Landestrainer für den Badischen Radsport-Verband tätig und betreute die Mountainbiker.
Einzelnachweise
- 1 2 3 Sabine Krätzschmar, Thomas Spanier: "Im Kopf hat es nur geknallt". In: Ankunft im gelobten Land: Das erste Mal im Westen. Ch. Links Verlag, 2004, ISBN 978-3-86153-334-4, S. 33 f.
- ↑ „Ich traue Andreas jetzt alles zu“. In: Lausitzer Rundschau. Abgerufen am 27. Juli 2019.
- 1 2 3 Tom Mustroph: Wehe, wenn Klöden losgelassen wird… In: Neues Deutschland. 24. Juli 2004, abgerufen am 27. Juli 2019.
- ↑ Andreas Klöden: Trennung vom Coach. In: Bild. Abgerufen am 19. August 2021.
- ↑ Vom Fahrer zum Trainer. In: Teckbote. Abgerufen am 27. Juli 2019.
- ↑ Im Interview: Der ehemalige MTB Europa- und Weltmeister Ralph Näf. In: Rund ums Rad. 8. Dezember 2014, abgerufen am 27. Juli 2019.
- ↑ Andreas Zellmer: Team T-Mobile: Klödens Trainer sieht seinen Zögling auf dem Podium. In: Mitteldeutsche Zeitung. 19. Juli 2006, abgerufen am 27. Juli 2019.
- ↑ Trainer-Legende Lieback. In: Märkische Oderzeitung. 28. November 2008, archiviert vom .
- ↑ https://www.badischer-radsportverband.de/fileadmin/news_import_documents/Mitgliederversammlungen_Ehrungen/2018/2018-03-03_JHV_Buehlertal/Jahresberichte_2017.pdf