Thomasgschieß Markt Eslarn | |
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Koordinaten: | 49° 36′ N, 12° 30′ O |
Höhe: | 530 m ü. NN |
Einwohner: | 37 (31. Dez. 2012) |
Postleitzahl: | 92693 |
Vorwahl: | 09653 |
Thomasgschieß |
Thomasgschieß ist ein Gemeindeteil des bayerischen Marktes Eslarn im Landkreis Neustadt an der Waldnaab, Regierungsbezirk Oberpfalz. Der Weiler ist landwirtschaftlich geprägt. Der Ortsname kann auf verschiedene Ursprünge zurückgeführt werden: Auf einen herrschaftlichen Verwalter namens Thomas und die von Eslarn aus in nordwestliche Richtung hin abschüssige Lage in eine Talmulde, oder auf althochdeutsch „geses“ mit der Bedeutung „hier sein“, „hier gesessen“. Eine dritte Deutungsvariante leitet gschiess von böhmisch kříž = Kreuz ab, das etwa krschiejsch gesprochen wird und oberpfälzisch zu gschiess verballhornt wurde.
Geographische Lage
Thomasgschieß liegt rund 2 km nordwestlich von Eslarn auf dem Südhang des 531 m hohen Steinbühls. Durch Thomasgschieß verläuft der Nurtschweg. Im Südwesten von Thomasgschieß zieht sich ein ausgedehntes Waldgebiet bis hin zum 750 m hohen Stangenberg. Die Nachbarorte sind im Osten Zankeltrad, im Süden Putzenrieth und im Westen Bruckhof.
Geschichte
Zum Stichtag 23. März 1913 (Osterfest) wurde Thomasgschieß als Teil der Pfarrei Eslarn mit 1 Haus und 7 Einwohnern aufgeführt. Am 31. Dezember 1990 hatte Thomasgschieß 44 Einwohner und gehörte zur Pfarrei Eslarn.
Literatur
- Hans Schlemmer: Geschichte des Marktes Eslarn. Buch- und Offset-Druck Spintler Weiden, Regensburg, 1960.
Einzelnachweise
- ↑ Touristinformation, Rathaus Eslarn, Stichtag: 31. Dezember 2012
- ↑ http://www.bayern-blogger.de/der-lustigste-ortsname-im-freistaat-thomasgschies-1288
- ↑ http://www.oberpfalz-luftbild.de/ost/thomasgschiess.htm
- ↑ Fritsch Wanderkarte Der Naturpark Nördlicher Oberpfälzer Wald, Maßstab 1 : 50.000
- ↑ Antonius von Henle (Hrsg.): Matrikel der Diözese Regensburg. Verlag der Kanzlei des Bischöflichen Ordinariates Regensburg, 1916, S. 326
- ↑ Manfred Müller (Hrsg.): Matrikel des Bistums Regensburg. Verlag des Bischöflichen Ordinariats Regensburg, 1997, S. 161