Thurso Castle | ||
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Ruinen von Thurso Castle | ||
Alternativname(n) | Castrum de Thorsa, Castle of Ormly, Castle of Ormlie | |
Staat | Vereinigtes Königreich | |
Ort | Thurso | |
Entstehungszeit | 1872 | |
Burgentyp | Niederungsburg | |
Erhaltungszustand | Ruine | |
Ständische Stellung | Schottischer Adel | |
Bauweise | graue Ziegel | |
Geographische Lage | 58° 36′ N, 3° 31′ W | |
Höhenlage | 6 m ASLVorlage:Höhe/unbekannter Bezug | |
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Thurso Castle, auch Castrum de Thorsa, Castle of Ormly oder Castle of Ormlie, ist die Ruine einer Niederungsburg aus dem 19. Jahrhundert in Thurso in der schottischen Grafschaft Caithness, heute Teil der Verwaltungseinheit Highland. Die Ruine liegt in Thurso East neben der Castletown Road, östlich des Flusses Thurso, und man kann sie von der anderen Seite des Flusses gut sehen. Die heutige Burgruine stammt von 1872. Ein großer Teil der Burg wurde 1952 abgerissen. Auf dem Gelände gab es seit dem 12. Jahrhundert eine Festung. Ein Teil der Burg ist noch bewohnbar und heute noch der Sitz der Viscounts Thurso.
Geschichte
Der Name „Thurso“ bedeutet „Thors Fluss“ und wurde von den Wikingern vergeben. In Thurso East gab es eine Burg, die als Residenz der Earls of Orkney and Caithness diente. Vermutlich handelt es sich dabei um die Erdwerksanlage, die 1157 als „Thorsa Castle“ verzeichnet ist. Sie brannte Anfang des 16. Jahrhunderts nieder, und keine Spur davon ist heute mehr erhalten.
„The Arch“, auch Thurso Castle genannt, ließ George Sinclair, 6. Earl of Caithness, 1665 errichten. Aus dem Vertrag zwischen ihm und dem Baumeister Donald Ross geht ein Preis von 600 Mark hervor. Später war Sir John Sinclair, 1. Baronet, der Herr von Thurso; er ließ eine neue Burg oder Festung errichten. In den Jahren 1806 und 1835 wurde dieses Gebäude restauriert und erweitert.
Das heutige Gebäude, eine gotische Ruine aus viktorianischer Zeit, wurde 1872 errichtet und 1952 abgerissen.
Architektur
Das vorhergehende Gebäude „The Arch“ wurde 1802 als „das schmuckvollste Stück Architektur im Norden“ beschrieben. Robert Sinclair nennt die heutige Burgruine „eine galante, ruinöse Erinnerung ihres früheren gotischen Ruhms“. Auf der Südseite der Anlage befinden sich ein Torhaus und die zugehörige Lodge in ordentlichem Zustand. Auf der Nordseite, am Fluss, liegen die Überreste des Nordturms und eines Gebäudeflügels. Im 20. Jahrhundert wurden die unteren Fenster mit Ziegeln verschlossen. Der Brunnen ist 6,1 Meter tief.
Anwesen
Das hügelige Burggelände namens Brown Hill liegt 800 Meter östlich von Thurso in der Nähe des Atlantiks auf einem Felsen. Ein Pfarrhaus wurde 1818 unter Nutzung einiger Bausteine von der Burg auf dem Gelände erbaut. Etwa 1,6 Kilometer nordöstlich liegt Harald Tower, der 1780 errichtet wurde und als Friedhof für die Sinclairs von Thurso diente.
Einzelnachweise
- 1 2 Thurso Castle. In: CastleUK.net. Abgerufen am 7. Februar 2018.
- ↑ He went to Eton… worked as a skivvy… now the Viscount wants to speak for Scotland in Sunday Mail, 4. April 1999.
- ↑ Justin Parkinson: John Thurso: The hereditary peer who became an MP. BBC Online, 22. Februar 2011, abgerufen am 7. Februar 2018.
- 1 2 Robert Sinclair: The Sinclairs of Scotland. AuthorHouse, 11. Juni 2013, S. 145, abgerufen am 7. Februar 2018.
- 1 2 3 4 William Anderson, Joseph Robertson, James Brodie, John McNab: Origines Parochiales Scotiae: Teil 1: Diocese of Argyle. Diocese of the Isles. W. H. Lizars, 1855, S. 754–, abgerufen am 7. Februar 2018.
- 1 2 Thurso, Princes Street, Castlegreen Manse, Castle Of Ormlie. Royal Commission on the Ancient and Historical Monuments of Scotland, abgerufen am 7. Februar 2018.
- ↑ Nicholas Carlisle: A Topographical Dictionary of Scotland: And of the Islands in the British Seas. G. and W. Nicol, 1813, S. 732–, abgerufen am 7. Februar 2018.
- 1 2 George Alexander Cooke: Topography of Great Britain: Or, British Traveller's Directory: Cornwall. C. Cooke, 1802, S. 85–, abgerufen am 7. Februar 2018.
- ↑ Thurso Castle. Royal Commission on the Ancient and Historical Monuments of Scotland, abgerufen am 7. Februar 2018.
- 1 2 Richenda Miers: Scotland's Highlands and Islands. New Holland Publishers, 2006, S. 193–, abgerufen am 7. Februar 2018.
Quellen
- Martin Coventry: The Castles of Scotland. 4. Auflage. Birlinn, 2006, ISBN 1-84158-449-5, S. 602–603.