Time-Stretching ist ein Begriff aus der Audiotechnik und beschreibt das Ändern der Wiedergabegeschwindigkeit von Audiomaterial, ohne dabei die Tonhöhe zu verändern.

Das Gegenteil von Time-Stretching ist die Tonhöhenänderung (fachsprachlich englisch pitch shifting), bei der nur die Tonhöhe, nicht jedoch die Wiedergabegeschwindigkeit geändert wird. Die mathematische Grundlage für beide Verfahren ist häufig die schnelle Fourier-Transformation.

Time-Stretching sowie Tonhöhenänderungen können nur in gewissen Grenzen „realistisch“ klingen. Werte ab etwa 15 bis 20 % Abweichung vom Originalmaterial produzieren hörbare Störgeräusche (Grain- oder Verhallungs-Artefakte), die das Original hörbar verfremden. teilweise aber als Effekt ausgenutzt werden.

Neuere Methoden erlauben mittlerweile eine verbesserte Qualität, die über einen größeren Bereich aufrechterhalten werden kann.

Literatur

  • Roland Enders: Das Homerecording Handbuch. 3. Auflage, Carstensen Verlag, München, 2003, ISBN 3-910098-25-8
  • Thomas Görne: Tontechnik. 1. Auflage, Carl Hanser Verlag, Leipzig, 2006, ISBN 3-446-40198-9
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