Film
Deutscher Titel Tina räumt auf
Originaltitel La sceriffa
Produktionsland Italien
Originalsprache Italienisch
Erscheinungsjahr 1959
Länge 104 (dt. V. 96) Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Roberto Montero
Drehbuch Mario Amendola
Produktion Guido Paolucci
Musik C. Louvre
Kamera Sergio Pesce (Schwarzweiß)
Schnitt Ettore Salvi
Besetzung
  • Tina Pica: Sheriff Carmelita Esposito
  • Tina De Mola: Dolly, die Sängerin
  • Tom Fellegi: Donovan, der Saloonbesitzer
  • Livio Lorenzon: Jimmy Jesse
  • Carletto Sposito: Gennarino, der Neffe Carmelitas
  • Anna Alberti: Connie Dallas
  • Tino Scotti: der Richter
  • Alberto Sorrentino: Häßliche Zeiten
  • Fanfulla: Ciccillo, genannt Frank, der Hilfssheriff
  • Anita Todesco: Rote Wolke
  • Leonardo Severini: Connies Vater
  • Carlo Pisacane: Nick
  • Benito Stefanelli: Fulton Jesse
  • Philip Kay
  • Stelio Candelli: ein Bruder Jesse
  • Gino Marturano: Saloongast
  • Nino Musco: Barkeeper
  • Bruno Carotenuto: Tom Strike
  • Paolo Gozlino: Präriewind
  • Rhea Capparelli: Lecy
  • Ugo Tognazzi: Colorado Joe

Tina räumt auf (Originaltitel: La sceriffa) ist eine italienische Westernkomödie aus dem Jahr 1959. Erstaufführung im deutschsprachigen Raum war am 9. September 1960.

Handlung

Die Bewohner von Rio Cinceio werden von einer Bande Gesetzloser unter der Führung des Saloonbesitzers Donovan drangsaliert. Der Sheriff versucht, dem Gesetz Geltung zu verschaffen; das kostet den ehemaligen Soldaten der Konföderierten das Leben. Da entschließt sich seine aus Neapel stammende Witwe Donna Carmela Esposito, seinen Platz einzunehmen, festentschlossen, den Leuten der Stadt zu ihrem Recht zu verhelfen und mit dem Gesindel aufzuräumen. Nachdem sie ihren Mut gegenüber Donovans rechter Hand Blacky ein erstes Mal bewiesen hat, wird sie zum Sheriff ernannt. Durch ihren geschickten Umgang mit der Waffe, ihren Löwenmut und ihre süditalienische Gerissenheit schafft sie es ein ums andere Mal, den Gangstern ein Schnippchen zu schlagen. Auch mit Hilfe guten Rotweins gelingt es ihr, den Frieden im Ort wiederherzustellen. Dann geht sie doch lieber wieder nach Neapel zurück.

Kritik

Dies sein ein „belangloser Western, der vergeblich versucht, einschlägige amerikanische Genrefilme zu verulken; weder unterhaltsam noch komisch.“, so das Lexikon des internationalen Films. Die italienischen Kollegen beklagen verschenkte Möglichkeiten, da der Film „mit wenig Mitteln und zu hastig“ gedreht worden sei, wobei er bei „mehr Sorgfalt und Aufmerksamkeit angenehmer“ hätte werden können. Christian Keßler merkt an, dieser 23. Film des Regisseurs sei beispielhaft für „die Komödien jener Zeit, die versuchten, die bereits abgegrasten Weisen des heimischen Komödienstadls durch Hinzufügung von genreparodistischen Elementen aufzumöbeln“. Der Film sei trotz der Unübertragbarkeit der im Original vorherrschenden Dialektwitzen „leidlich unterhaltsam“.

Anmerkungen

Das Filmlied Colorado Joe interpretiert Roberto Altamura.

Der Film spielte in Italien eine Viertelmilliarde Lire ein.

Einzelnachweise

  1. italienische Quellen geben meist 90 Minuten an
  2. 1 2 Tina räumt auf im Lexikon des internationalen Films
  3. Vice im Corriere Lombardo, 4. April 1961
  4. Christian Keßler: Willkommen in der Hölle. 2002, S. 220
  5. Roberto Chiti, Roberto Poppi, Enrico Lancia, Mario Pecorari: Dizionario del cinema italiano. I film, Vol. 2. Dal 1945 al 1959. Rom 1991, S. 323
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