Tiruvidaimarudur திருவிடைமருதூர் | ||
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Staat: | Indien | |
Bundesstaat: | Tamil Nadu | |
Distrikt: | Thanjavur | |
Subdistrikt: | Tiruvidaimarudur | |
Lage: | 11° 0′ N, 79° 27′ O | |
Einwohner: | 14.786 (2011) |
Tiruvidaimarudur (Tamil: திருவிடைமருதூர் Tiruviṭaimarutūr [ˈt̪irɯˌʋiɖɛi̯ˌmarɯd̪uːr], auch Thiruvidaimarudur, Tiruvithaimaruthur) ist eine Stadt im indischen Bundesstaat Tamil Nadu. Die Einwohnerzahl beträgt rund 15.000 (Volkszählung 2011).
Tiruvidaimarudur liegt im Kaveri-Delta im Distrikt Thanjavur. Die nächstgrößere Stadt ist Kumbakonam elf Kilometer westlich. Die Distrikthauptstadt Thanjavur ist 50 Kilometer entfernt, nach Chennai (Madras), die Hauptstadt Tamil Nadus, sind es 280 Kilometer. Tiruvidaimarudur ist Hauptort des Taluks Tiruvidaimarudur.
Tiruvidaimarudur beherbergt einen bedeutenden Hindu-Tempel, den Mahalingeswarar-Tempel, der dem Gott Shiva geweiht ist. Das Heiligtum von Tiruvidaimarudur wurde im 7./8. Jahrhundert in den Tevaram-Hymnen der Dichterheiligen Appar, Sundarar und Sambandar besungen. Damit gehört Tiruvidaimarudur zu den 274 heiligen Orten des tamilischen Shivaismus (Padal Petra Sthalams). Der heutige Tempel geht auf die Chola-Periode zurück. Um das Jahr 973 wurde ein älterer aus Ziegeln gebauter Tempel durch einen Steintempel ersetzt. In den darauf folgenden Jahrhunderten wurde dieser zu einem weitläufigen Tempelkomplex mit drei durch konzentrische Mauerringe gegliederten Bereichen (Prakaras) und hohen Tortürmen (Gopurams) erweitert. Der innerste Prakara – der älteste Teil des Tempels – wurde aber um 1907 im Zuge einer von reichen Händlern aus der Kaste der Nattukottai Chettiar geförderten Tempelrenovierung komplett abgerissen und durch einen Neubau ersetzt.
83 Prozent der Einwohner Tiruvidaimarudurs sind Hindus, 11 Prozent Muslime und 6 Prozent Christen. Die Hauptsprache ist, wie in ganz Tamil Nadu, das Tamil, das von 99 Prozent der Bevölkerung als Muttersprache gesprochen wird.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Census of India 2011: Primary Census Abstract Data Tables: Thanjavur.
- ↑ Eintrag "iṭaimarutūr (இடைமருதூர்)" in V.M. Subramanya Aiyar, Jean-Luc Chevillard, S.A.S. Sarma: Digital Tēvāram. Kaṇiṉit Tēvāram, Collection Indologie n° 103, Institut Français de Pondichéry / École française d'Extrême-Orient, 2007. (Memento des vom 5. April 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Crispin Branfoot: „Remaking the Past: Tamil Sacred Landscape and Temple Renovations“, in: Bulletin of the School of Oriental and African Studies 76(1) (2013), S. 21–47, hier S. 37–40.
- ↑ Census of India 2011: C-1 Population By Religious Community. Tamil Nadu.
- ↑ Census of India 2001: C-16 City : Population by Mother Tongue (Tamil Nadu), abgerufen unter Tabulations Plan of Census Year – 2001.