Tomáš Ujfaluši | ||
Tomáš Ujfaluši (2013) | ||
Personalia | ||
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Geburtstag | 24. März 1978 | |
Geburtsort | Rýmařov, Tschechoslowakei | |
Größe | 185 cm | |
Position | Innenverteidiger | |
Junioren | ||
Jahre | Station | |
1988–1991 | TJ Rýmařov | |
1991–1996 | Sigma Olmütz | |
Herren | ||
Jahre | Station | Spiele (Tore)1 |
1996–2000 | Sigma Olmütz | 100 (4) |
2000–2004 | Hamburger SV | 105 (2) |
2004–2008 | AC Florenz | 123 (2) |
2008–2011 | Atlético Madrid | 92 (0) |
2011–2013 | Galatasaray Istanbul | 41 (1) |
2013 | Sparta Prag | 0 (0) |
Nationalmannschaft | ||
Jahre | Auswahl | Spiele (Tore) |
1997 | Tschechien U-20 | 5 (0) |
1997–2000 | Tschechien U-21 | 26 (1) |
1998 | Tschechien B | 3 (0) |
2000 | Tschechien U-23 | 3 (0) |
2001–2009 | Tschechien | 78 (2) |
1 Angegeben sind nur Ligaspiele. |
Tomáš Ujfaluši (* 24. März 1978 in Rýmařov) ist ein ehemaliger tschechischer Fußballspieler.
Spielerkarriere
Vereinskarriere
Der Innenverteidiger begann seine Laufbahn 1996 beim tschechischen Erstligisten Sigma Olmütz.
Im Dezember 2000 wechselte Ujfaluši zum Hamburger SV. Dort entwickelte er sich in der Abwehr zu einem Leistungsträger und wurde tschechischer Nationalspieler. Am 34. Spieltag der Bundesligasaison 2000/01 grätschte er in der Nachspielzeit der Partie des HSV gegen den FC Bayern München einem Gegenspieler den Ball vom Fuß, HSV-Torhüter Mathias Schober nahm den Ball mit der Hand auf. Zu diesem Zeitpunkt des letzten Saison-Spieltags wäre der FC Schalke 04 Deutscher Meister gewesen. Der Schiedsrichter Markus Merk entschied auf indirekten Freistoß aus wenigen Metern Torentfernung, den Patrik Andersson nach Zuspiel von Stefan Effenberg zum 1:1-Endstand verwandelte. Damit gewann der FC Bayern die Meisterschaft.
Zur Saison 2004/05 wechselte Ujfaluši zum Aufsteiger in die Serie A, der AC Florenz, bei der er Stammspieler wurde. Er wechselte zur Saison 2008/09 zu Atlético Madrid in die spanische Primera División. Er erhielt dort einen Vertrag für drei Jahre und gewann mit dem Verein im Mai 2010 die erstmals ausgetragene Europa League. Hinzu kam der Sieg des UEFA Supercups gegen den Champions-League-Sieger Inter Mailand mit 2:0.
Zur Saison 2011/12 wechselte Ujfaluši in die Türkei zu Galatasaray Istanbul. In seiner ersten Saison wurde er türkischer Meister. Er war neben Sabri Sarıoğlu Kapitän der Mannschaft. Sein Vertrag wurde am Ende der Saison nicht verlängert. Er kehrte nach Tschechien zurück und unterschrieb einen Einjahresvertrag bei Sparta Prag. Wegen anhaltender Knieprobleme beendete er seine aktive Karriere, ohne ein Spiel für Sparta Prag absolviert zu haben.
Nationalmannschaftskarriere
Ujfaluši gab sein Debüt am 28. Februar 2001 gegen Mazedonien. Sein erstes großes Turnier spielte er bei der Europameisterschaft 2004 in Portugal, bei der er mit seiner Mannschaft in der Vorrunde Deutschland aus dem Turnier warf und bis ins Halbfinale vorstieß, in dem Tschechien gegen den späteren Europameister Griechenland ausschied.
Bei der Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland erhielt er im zweiten Gruppenspiel gegen Ghana eine rote Karte nach einer Notbremse im Strafraum. Seine Mannschaft schied nach der Niederlage gegen Ghana und einer weiteren gegen Italien bereits in der Vorrunde aus.
Im April 2009 trat Ujfaluši aus der tschechischen Nationalmannschaft zurück.
Nach seiner aktiven Karriere
Er war von Dezember 2013 bis Juni 2014 Sportdirektor von Galatasaray Istanbul.
Erfolge
Atlético Madrid
Galatasaray Istanbul
Weblinks
- Tomáš Ujfaluši in der Datenbank von weltfussball.de
- Karriereverlauf und Saisonstatistik (tschechisch)
- Länderspielstatistik auf fotbal.cz (tschechisch)
Einzelnachweise
- ↑ Zweifel am Meister-Tor. In: SPIEGEL ONLINE. Abgerufen am 26. Dezember 2010.
- ↑ Offizielle Transfermeldung von Galatasaray (türkisch)
- ↑ Fotbalový kapitán Ujfaluši se naštval: V národním mužstvu končím fotbal.idnes.cz vom 7. April 2009, zuletzt abgerufen am 12. April 2009, tschechisch
- ↑ Tscheche Ujfalusi beendet Karriere in Nationalteam Focus Online vom 8. April 2009, zuletzt abgerufen am 12. April 2009
- ↑ aksam.com.tr: Tomas Ujfalusi yeniden Galatasaray‘da (abgerufen am 5. Februar 2014, türkisch)