Tonbahn Sachsenhausen | |||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Streckenlänge: | 8 km | ||||||||||||
Spurweite: | 600 mm (Schmalspur) | ||||||||||||
|
Die Tonbahn Sachsenhausen war eine in Brandenburg gelegene Feldbahn mit einer mutmaßlichen Spurweite von 600 mm. Sie verband als Teil des KZ Sachsenhausen das Klinkerwerk Oranienburg mit der Tongrube Zehlendorf.
Geschichte
Die Bahn wurde ab 1939 von Zwangsarbeitern aus dem KZ Sachsenhausen errichtet. Nach der Inbetriebnahme 1941 legten die Häftlinge die 8 km lange Strecke zur Tongrube mit der Bahn in offenen Wagen zurück.
Die Bahn mit allen Anlagen wurde 1945 abgebaut und als Reparationen in die Sowjetunion geliefert.
Ein Bahnsteig blieb teilweise erhalten. Die Trassenführung blieb in weiten Teilen im Gelände noch erkennbar.
Fahrzeuge
Für die Tonbahn wurden zunächst mit Schweröl betriebene Diesellokomotiven eingesetzt. Ab Oktober/
Literatur
- Joachim Müller: Das Klinkerwerk Oranienburg. Außenlager und Vernichtungsgelände des Konzentrationslagers Sachsenhausen. Teil I. In: Gedenkstätten-Rundbrief. Nr. 103. Stiftung Topographie des Terrors, Oktober 2001, ZDB-ID 1195828-5, S. 19–30 (gedenkstaettenforum.de [abgerufen am 19. Februar 2023]).
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Tongrube des Außenlagers Klinkerwerk des KZ Sachsenhausen. Informationssäule. Tongrube. Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten, 2010 (vergleiche Abbildung).
- 1 2 Erste Schritte zur Realisierung des „Geschichtsparks Klinkerwerk“. In: Rundschreiben. Nr. 15. Förderverein der Gedenkstätte und des Museums Sachsenhausen, November 2010, S. 6 (sachsenhausen-sbg.de [PDF; 2,1 MB; abgerufen am 19. Februar 2023]).
- ↑ Joachim Müller: Das Klinkerwerk Oranienburg. Außenlager und Vernichtungsgelände des Konzentrationslagers Sachsenhausen. Teil II. In: Gedenkstätten-Rundbrief. Nr. 104. Stiftung Topographie des Terrors, November 2001, ZDB-ID 1195828-5, S. 24–33 (gedenkstaettenforum.de [abgerufen am 19. Februar 2023]).