Anton Heinrich „Toni“ Birkmeyer (* 25. April 1897 in Wien; † 30. August 1973 ebenda) war ein österreichischer Balletttänzer und Choreograf.
Leben
Birkmeyer stammt aus einer Tänzerfamilie. Nach seiner mit zehn Jahren begonnenen Ausbildung an der Ballettschule Wiener Staatsoper war er später Tänzer und Erster Solotänzer sowie selbst später Leiter der Ballettschule der Wiener Staatsoper.
Er trat unter anderem als Protagonist der Ballette Josephs Legende, Coppelia, Scheherazade, Carneval und Der Taugenichts auf.
Birkmeyer wurde 1939 aus der Reichstheaterkammer ausgeschlossen, was einem Berufsverbot gleichkam. Seinem Einspruch wurde unter der Bedingung, sich von seiner jüdischen Frau Jolanthe zu trennen, stattgegeben. Da er dies nicht umzusetzen gedachte, plante er mit ihr auszuwandern. Beide wurden 1940/41 wegen des Hörens ausländischer Rundfunksender zu einer Zuchthausstrafe verurteilt. Die von Toni Birkmeyer betrug 18 Monate, die seiner Frau drei Jahre; sie überlebte die Haft nicht.
Michael Birkmeyer ist sein Sohn.
Filmografie (Auswahl)
- 1936: Silhouetten
Weblinks
- Toni Birkmeyer im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien
- Fotos aus der Erkennungsdienstlichen Kartei der Gestapo Wien
- Toni Birkmeyer in der Internet Movie Database (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Fotos aus der Erkennungsdienstlichen Kartei der Gestapo Wien (Memento des vom 19. Januar 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.