Totnansberg
(Totmannsberg)
Höhe 839,4 m ü. NHN
Lage zwischen Gefäll und Oberbach; Landkreis Bad Kissingen, Bayern (Deutschland)
Gebirge Rhön (Schwarze Berge)
Dominanz 6 km Kreuzberg
Schartenhöhe 177 m Guckaspass
Koordinaten 50° 19′ 16″ N,  55′ 49″ O
Erschließung Forstwege
Besonderheiten Zeltplatz am Berghang, Mobilfunkmast

Der Totnansberg, gelegentlich auch Totmannsberg genannt, ist der höchste Berg der Schwarzen Berge, einer Untereinheit der Rhön.

Geographie

Der Totnansberg ist eine flache Kuppe. Nach Norden und Süden läuft der Berg flach bis zum Schwarzenberg bzw. zum Erlenberg aus. Nach Westen wird die Bergflanke durch das Tal des Mittelbaches geformt. Nach Osten fällt der Berg am steilsten ab. Der Hang flacht wesentlich erst bei Gefäll ab, das auf 374 m ü. NHN liegt.

Die Geologie gleicht der der Schwarzen Berge: Basis bilden Rottone und -mergel, darüber ist Gestein des Unteren Muschelkalkes. Die Gipfel bestehen zumeist aus Basalt. Zumeist liegt über dem Gestein eine Schicht aus Lehmerde.

Nutzung

Der Berg liegt im "Naturschutzgebiet Schwarze Berge", dem zweitgrößten Bayerns außerhalb der Alpen, das 1993 eingerichtet wurde, um der Aufforstung durch Nadelwald entgegenzuwirken.

Am Östlichen Hang liegt der Jugendzeltplatz Totnansberg des Landkreises Bad Kissingen, welcher Kapazität für 80 Personen hat. Auf dem Berg befindet sich auch ein Mobilfunkmast.

Sagen und Legenden

Der Legende nach soll der Berg nach Totnan, dem Gefährten Kilians benannt worden sein.

Der Name Totmannsberg soll der Sage nach davon herrühren, dass ein Mann sich bei einem starken Schneesturm sich in die Schwarzen Berge verirrt hat. Da er keinen Unterschlupf fand, kauerte er sich an einen Busch. Die Suche nach dem Mann tags darauf verlief erfolglos. Erst im Frühjahr fand man den leblosen Körper in einem hohen Baum auf dem Berg hängen. Seitdem heißt der Berg Totmannsberg.

Literatur

  • Gustav Schneider, Gerhilde Kramm: Schneiders Rhönführer. Offizieller Führer des Rhönklubs. 26. Auflage. Parzeller, Fulda 2008, ISBN 978-3-7900-0404-5, S. 299.

Einzelnachweise

  1. Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
  2. Brigitte Schwenzer: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 140 Schweinfurt – Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1968 → Online-Karte (PDF; 4,3 MB).
  3. dav-kg.de Informationen zum Naturschutzgebiet, abgerufen am 12. Oktober 2013.
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