Traugott Schiess (* 14. November 1834 in St. Gallen; † 14. November 1869 in München; heimatberechtigt in Herisau) war ein Schweizer Landschaftsmaler und Künstler aus dem Kanton Appenzell Ausserrhoden.
Leben
Traugott Schiess war ein Sohn von Johann Heinrich Schiess, Pfarrer. Im Jahr 1862 heiratete er Emilie Steffan, Tochter von Johann Gottfried Steffan. In St. Gallen absolvierte er eine Lehre im lithografischen Zeichnen. Von 1851 bis 1854 war er in Basel Schüler von Friedrich Horner. Ab 1854 war er in München ansässig. Dort besuchte er den Unterricht bei Friedrich Voltz und seinem späteren Schwiegervater Johann Gottfried Steffan. Die Sommermonate verbrachte er jeweils in der Schweiz. Er lernte Rudolf Koller kennen. In dessen Atelier in Zürich absolvierte er zwei kurze Studienaufenthalte. In München begegnete er Arnold Böcklin. Neben Tierbildern schuf Schiess hauptsächlich Gebirgs-, Wald- sowie Ideallandschaften.
Literatur
- Biografisches Lexikon der Schweizer Kunst unter Einschluss des Fürstentums Liechtenstein. Hrsg. vom Schweizerisches Institut für Kunstwissenschaft, Zürich und Lausanne. Band 1, L–Z. Zürich: Verlag Neue Zürcher Zeitung 1998, S. 934f.
Weblinks
- Tapan Bhattacharya: Traugott Schiess. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 28. Februar 2007.
- Markus Schöb: Schiess, Traugott. In: Sikart (Stand: 2016), abgerufen am 10. Juni 2020.
- Traugott Schiess bei artnet
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