Strukturformel
Allgemeines
Name Triphenylen
Andere Namen

9,10-Benzophenanthren

Summenformel C18H12
Kurzbeschreibung

weißer bis hellgelber Feststoff

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 217-59-4
EG-Nummer 205-922-9
ECHA-InfoCard 100.005.385
PubChem 9170
Wikidata Q2975866
Eigenschaften
Molare Masse 228,29 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

1,12 g·cm−3

Schmelzpunkt

195–198 °C

Siedepunkt

438 °C

Löslichkeit
  • nahezu unlöslich in Wasser
  • löslich in Ethanol
  • gut löslich in Benzol und Chloroform
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung

Gefahr

H- und P-Sätze H: 318410
P: 280305+351+338310
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Triphenylen ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der polycyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffe und besteht aus vier verbundenen Ringen.

Vorkommen

Triphenylen kommt natürlich in Steinkohlenteer und fossilen Brennstoffen vor.

Gewinnung und Darstellung

Triphenylen kann durch eine modifizierte Haworth-Reaktion ausgehend von Bernsteinsäureanhydrid mit 9-Phenanthrylmagnesiumbromid und anschließende Cyclisierung mit Fluorwasserstoff gewonnen werden. Es sind auch weitere Syntheseverfahren bekannt. Die häufigste Synthese beginnt von Cyclohexanon.

Eigenschaften

Triphenylen ist ein weißer bis hellgelber Feststoff, der unlöslich in Wasser ist. Er besitzt eine orthorhombische Kristallstruktur mit der Raumgruppe P212121 (Raumgruppen-Nr. 19)Vorlage:Raumgruppe/19.

Verwendung

Derivate von Triphenylen werden als Flüssigkristalle verwendet.

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 4 5 Datenblatt Triphenylen, 98% bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 18. Oktober 2015 (PDF).
  2. Carl L. Yaws: Thermophysical Properties of Chemicals and Hydrocarbons. William Andrew, 2014, ISBN 978-0-323-29060-9, S. 335 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. 1 2 3 4 William M. Haynes: CRC Handbook of Chemistry and Physics, 96th Edition. CRC Press, 2015, ISBN 978-1-4822-6097-7, S. 540 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. 1 2 Eintrag zu Triphenylen in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 8. Januar 2020. (JavaScript erforderlich)
  5. 1 2 Ronald G. Harvey: Polycyclic Aromatic Hydrocarbons Chemistry and Carcinogenicity. CUP Archive, 1991, ISBN 978-0-521-36458-4, S. 157 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  6. Eric Clar: Polycyclic Hydrocarbons. Springer Science & Business Media, 2013, ISBN 978-3-662-01665-7, S. 241 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  7. F. R. Ahmed, J. Trotter: The crystal structure of triphenylene. In: Acta Crystallographica. 16, 1963, S. 503, doi:10.1107/S0365110X63001365.
  8. Glenn H. Brown: Advances in Liquid Crystals. Academic Press, 2013, ISBN 978-1-4831-9137-9, S. 47 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.