Tsukuba-Express
Zug der Baureihe TX-2000
Streckenlänge:58,3 km
Spurweite:1067 mm (Kapspur)
Stromsystem:Akihabara–Moriya: 1500 V =
Stromsystem:Moriya–Tsukuba: 20 kV 50 Hz ~
Höchstgeschwindigkeit:130 km/h
Hibiya-Linie
0,0 Akihabara Chūō-Sōbu-Linie, Keihin-Tōhoku-Linie
Hibiya-Linie
1,6 Shin-Okachimachi
Ginza-Linie
3,1 Asakusa
5,6 Minami-Senju
Sumidagawa
Keisei Hauptstrecke
7,5 Kita-Senju
Arakawa
10,6 Aoi
12,0 Rokuchō
Ayasegawa, Präfekturgrenze Tokio/Saitama
15,6 Yashio
Nakagawa
19,3 Misato-chūō
Edogawa, Präfekturgrenze Saitama/Chiba
22,1 Minami-Nagareyama Musashino-Linie
Nagareyama-Linie
24,3 Nagareyama Centralpark
26,5 Nagareyama-ōtakanomori Tōbu Noda Linie
30,0 Kashiwanoha Campus
32,0 Kashiwa-Tanaka
Tonegawa, Präfekturgrenze Chiba/Ibaraki
37,7 Moriya Jōsō-Linie
Depot
Systemwechsel
Kokaigawa
44,3 Miraidaira
48,6 Midorino
51,8 Bampaku-kinenkōen
55,6 Kenkyū-gakuen
58,3 Tsukuba

Der Tsukuba-Express (jap. つくばエクスプレス, Tsukuba Ekusupuresu, Kürzel: TX von Tsukuba Express) ist eine S-Bahn-artige Eisenbahnstrecke in Tokio, die von der Gesellschaft Shutoken Shintoshi K.K. (jap. 首都圏新都市株式会社, eng. Metropolitan Intercity Railway Company) betrieben wird. Die am 24. August 2005 eröffnete Linie führt von Akihabara in Tokio nach Tsukuba in der Präfektur Ibaraki und bedient 20 Stationen. Die mit automatischem Fahrbetrieb ausgerüsteten Triebzüge verkehren mit 130 km/h und werden im Einmannbetrieb gefahren. Die Fahrzeit für die gesamte Strecke beträgt 45 Minuten. Der Tsukuba-Express beförderte im Jahr 2007 beinahe 85 Millionen Fahrgäste.

Geschichte

Ursprünglich wurde die Strecke Neue Jōban-Linie genannt, da sie zur Entlastung der überlasteten Jōban-Linie dienen sollte. Die Wirtschaftskrise in Japan rückte aber das Ziel der Erschließung der Gebiete entlang der Strecke in den Vordergrund. Ursprünglich war vorgesehen, die Linie vom Bahnhof Tokio nach Moriya zu bauen, der Endbahnhof wurde aber von Tokio nach Akihabara verlegt, um Kosten einzusparen. Die Regierung der Präfektur Ibaraki setzte durch, dass die für später geplante Verlängerung von Moriya nach Tsukuba bereits in der ersten Bauetappe realisiert wurde. Die Eröffnung des Tsukuba-Express war ursprünglich für 2000 vorgesehen, musste aber auf 2005 verschoben werden.

Technik und Fahrzeuge

Damit die Messungen des Erdmagnetfeldes durch die Japan Meteorological Agency in Ishioka nicht gestört werden, wurde der Streckenteil zwischen Moriya und Tsukuba mit Wechselstrom elektrifiziert, während die Strecke Akihabara–Moriya mit Gleichstrom betrieben wird. Es werden drei verschiedene Baureihen von Triebzügen eingesetzt: Die 14 Züge der Baureihe TX-1000 sind auf dem mit Gleichstrom elektrifizierten Streckenabschnitt beschränkt, die 23 Züge der Baureihe TX-2000 bedienen mit ihrer Mehrsystemausrüstung die ganze Strecke. Im Jahr 2018 wurden fünf Mehrsystemzüge der Baureihe TX-3000 bestellt, die 2020 den Betrieb aufnahmen. Alle Triebzüge bestehen aus sechs Wagen und entstammen der A-Train-Familie von Hitachi. Neuere Züge sind für eine Verlängerung um zwei Wagen vorbereitet.

Betrieb

Zwischen den Hauptverkehrszeiten sowie tagsüber am Wochenende fährt alle dreißig Minuten je ein „Rapid“-, „Semi-Rapid“- und „Local“-Zug auf der Gesamtstrecke, sowie zwei „Local“-Züge zwischen Akihabara und Moriya. Um diesen Betrieb abzudecken, sind zwölf der TX-2000-Züge und sieben TX-1000-Züge gleichzeitig unterwegs. Bei seiner Fahrt überholt der „Rapid“ in beiden Fahrtrichtungen zwei „Local“-Züge – jeweils einen in Yashio und einen Moriya.

Neben den „Local“-Zügen, welche alle Haltestellen bedienen, gibt es beschleunigte Züge („Semi-Rapid“), welche die Bahnhöfe Aoi, Rokuchō, Nagareyama Central Park und Kashiwa-Tanaka nicht bedienen. Die „Rapid“-Züge bedienen zwischen Kita-Senju und Tsukuba nur die Bahnhöfe Minami-Nagareyama, Nagareyama-Ōtakanomori und Moriya.(Stand Juni 2018)

Commons: Metropolitan Intercity Railway – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Hitachi to supply extra trains for Tsukuba Express. Abgerufen am 10. März 2022 (englisch).
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