Vorlage:Infobox hochrangige Straße/Wartung/AT-L
Landesstraße L6
Basisdaten
Straßenbeginn: Mayrhofen
(47° 9′ 31″ N, 11° 50′ 49″ O)
Straßenende: Hintertux
(47° 6′ 52″ N, 11° 40′ 54″ O)
Gesamtlänge: 17,21 km

Bundesland:

Tirol

Tuxer Straße am Ortsbeginn von Hintertux
Straßenverlauf
Bezirk Schwaz
(0,0)  Zillertalstraße
(0,3)  Zemmbach
(1,9)  Ortsanfang Finkenberg
(3,7)  Ortsende Finkenberg
(5,0)  Ortsanfang Innerberg
(5,6)  Ortsende Innerberg
(5,8)  Tuxbach
(6,0)  Lachtalgrabengalerie (200 m)
(6,4)  Plötzachgalerie (170 m)
(6,7)  Steinlahnergalerie (140 m)
(9,2)  Ortsanfang Vorderlanersbach
(9,3)  Tuxbach
(9,6)  Niklasbach
(11,7)  Ortsende Vorderlanersbach
(12,1)  Tuxbach
(12,7)  Ortsanfang Juns
(12,8)  Tuxbach
(14,1)  Ortsende Juns
(14,2)  Junsbach
(15,0)  Ortsanfang Madseit
(15,5)  Ortsende Madseit
(16,7)  Ortsanfang Hintertux
Vorlage:AB/Wartung/Leer(17,255)  weiter als Gemeindestraße

Die Tuxer Straße (L 6) ist eine Landesstraße in Tirol. Sie führt von Mayrhofen im Zillertal durch das Tuxer Tal bis Hintertux und ist 17,21 km lang.

Verlauf

Die Tuxer Straße zweigt in Mayrhofen von der Zillertalstraße (B 169) ab, überquert den Zemmbach und führt dann an der linken Talseite des Tuxer Tals ansteigend durch Finkenberg. Mit der Rosengartenbrücke über den Tuxbach wechselt sie auf die rechte Talseite und verläuft dort durch mehrere Galerien. Kurz vor Vorderlanersbach überquert sie erneut den Tuxbach. Die Straße führt weiter durch Lanersbach, Juns und Madseit und endet am Dorfplatz von Hintertux. Von dort führt sie als Gemeindestraße noch rund 1 km weiter bis zur Talstation der Hintertuxer Gletscherbahn. Von Mayrhofen bis Hintertux überwindet die Tuxer Straße einen Höhenunterschied von rund 840 Metern.

Geschichte

Das Tuxer Tal war ursprünglich nur durch Saumwege über das Geiseljoch, das Tuxer Joch und von Mayrhofen erschlossen. Mit dem Aufkommen des Fremdenverkehrs gegen Ende des 19. Jahrhunderts stieg der Bedarf an besser ausgebauten Fahrstraßen. 1907 wurde die Zillertalstraße erbaut, Straßen in die Seitentäler sollten folgen. 1909 stimmte der Landesausschuss dem Bau einer Konkurrenzstraße von Mayrhofen nach Tux zu. Die Gemeinden Mayrhofen, Finkenberg, Tux und Schmirn (zu der Hintertux bis 1926 gehörte) teilten sich nach langen Verhandlungen die Kosten für Bau und Erhaltung der Straße. Am 3. und 4. Juni 1909 fanden Trassierungsverhandlungen statt, wobei die Trasse der neuen Straße dem alten Saumweg folgte.

Anfang 1911 wurde vom „Gstan“ unterhalb Finkenberg und vom Staudenhäusl in Vorderlanersbach aus mit dem Bau der Straße begonnen. Dafür mussten zehn Brücken geschlagen werden, die bis auf die steinerne Rosengartenbrücke aus Holz errichtet wurden. Trotz einiger Schwierigkeiten durch Hangrutschungen ging der Bau zügig voran. Nach knapp zwei Jahren Bauzeit war die Straße bis Lanersbach fertiggestellt. Am 29. Juni 1913 konnte die neue Tuxer Straße erstmals mit einem Stellwagen befahren werden. Zur Deckung der hohen Baukosten wurde am 3. Februar 1914 die Einhebung einer Maut beschlossen.

Am 1. Juni 1927 nahm die Gemeinde Tux mit drei Autos der Marke Austro-Fiat einen regelmäßigen Linienverkehr mit Postbeförderung auf. Ab den 1960er Jahren wurde die Tuxer Straße ausgebaut und mit zahlreichen Schutzbauten lawinensicher gemacht. In den Jahren 1970/71 wurde die Zemmbachbrücke, 1980/81 die Rosengartenbrücke neu gebaut.

Verkehr

Insbesondere aufgrund des Gletscherschigebietes am Talschluss hat die Tuxer Straße eine größere Bedeutung im Urlaubsverkehr. Im Jahr 2018 wurden an der Zählstelle Mayrhofen-Finkenberg im Schnitt 5176 Kraftfahrzeuge in 24 Stunden gezählt.

Commons: Tuxer Straße – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Amt der Tiroler Landesregierung (Hrsg.): Statistisches Handbuch Bundesland Tirol 2019. Innsbruck 2019, S. 10 (PDF; 14,2 MB)
  2. 1 2 Vom Bau der Tuxerstraße, zillertal.net, abgerufen am 20. Juni 2020
  3. 1 2 3 Tuxer Landesstraße, Gemeinde Finkenberg, abgerufen am 20. Juni 2020
  4. Amt der Tiroler Landesregierung, Sachgebiet Verkehrsplanung (Hrsg.): Verkehr in Tirol – Bericht 2018. Innsbruck 2019, Anlage 1 (PDF; 2,2 MB)
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