Twistenbostel (plattdeutsch Twistenbossel) ist ein Wohnplatz in der niedersächsischen Gemeinde Heeslingen im Landkreis Rotenburg (Wümme) und gehört der Ortschaft Sassenholz an.
Geographie und Verkehrsanbindung
Twistenbostel liegt auf der Stader Geest am rechten Ufer der Twiste, westlich von Sassenholz. Eine Kopfbuche in Twistenbostel ist als Naturdenkmal eingetragen.
Über Nebenstraßen ist der Ort mit Anderlingen, Haaßel, Seedorf und der Kreisstraße 134 verbunden, die unter anderem Anschluss an die Bundesstraße 71 in Brauel und an Sassenholz bietet.
Geschichte
Nahe Twistenbostel befinden sich einige Hünengräber.
Verwaltungsgeschichte
Vor 1859 gehörte Twistenbostel zur Gemeinde Haaßel innerhalb der Börde Selsingen im Amt Zeven und anschließend zum Amt Bremervörde. Nach 1885 lag Twistenbostel im Kreis Zeven. 1907 wechselte Twistenbostel zur Gemeinde Sassenholz. 1932 ging der Kreis Zeven im Kreis Bremervörde auf. Dieser wurde wiederum 1977 Teil vom neuen Landkreis Rotenburg (Wümme). Sassenholz wurde zum 1. März 1974 nach Heeslingen eingemeindet.
Einwohnerentwicklung
Datum | Einwohner |
---|---|
1793 | 1 Feuerstelle |
1824 | 1 Feuerstelle |
1848 | 9 Leute, 1 Haus |
1. Dezember 1871 | 12 Leute, 1 Haus |
Religion
Twistenbostel ist evangelisch-lutherisch geprägt und gehört zum Kirchspiel der St.-Lamberti-Kirche in Selsingen.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
In der Liste der Baudenkmale in Heeslingen ist für Twistenbostel ein Baudenkmal eingetragen:
- Twistenbostel: Wohn-/Wirtschaftsgebäude
Ausflugsziele und Naherholungsgebiet
Radtouren an der Twiste oder zu den Hünengräbern bei Twistenbostel sind sehr beliebt.
In Twistenbostel bestehen zwei Wochenendgebiete.
Einzelnachweise
- ↑ Christoph Barthold Scharf: Statistisch-Topographische Samlungen Zur Genaueren Kentnis Aller Das Churfürstenthum Braunschweig-Lüneburg Ausmachenden Provinzen. Verfasser, 1791 (google.de [abgerufen am 4. Mai 2021]).
- ↑ C. H. C. F. Jansen: Statistisches Handbuch des Königreichs Hannover. In Commission der Helwings̓chen Hofbuchhandlung, 1824 (google.de [abgerufen am 4. Mai 2021]).
- ↑ Friedrich W. Harseim: Statistisches Handbuch für das Königreich Hannover. Schlüter, 1848 (google.de [abgerufen am 4. Mai 2021]).
- ↑ Prussia (Germany) Königliches Statistisches Bureau: Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung: Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871. Verlag des Königlichen Statistischen Bureaus, 1873 (google.de [abgerufen am 4. Mai 2021]).
Koordinaten: 53° 20′ 59,5″ N, 9° 16′ 56,9″ O