Typ 74 | |
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Typ 74 der japanischen Bodenselbstverteidigungsstreitkräfte (2005) | |
Allgemeine Eigenschaften | |
Besatzung | 4 (Kommandant, Fahrer, Richtschütze, Ladeschütze) |
Länge | 9,41 m (Länge mit Geschütz in 12-Uhr-Stellung) |
Breite | 3,18 m |
Höhe | 2,25 m (Turm Oberseite) |
Masse | 38 t |
Panzerung und Bewaffnung | |
Panzerung | 120 mm |
Hauptbewaffnung | 1 × 105-mm-M68-Kanone (55 Projektile) |
Sekundärbewaffnung | 1 × 12,7-mm-Browning M2-Maschinengewehr (Deckaufbau) und
1 × 7,62-mm-Maschinengewehr (koaxial) |
Beweglichkeit | |
Antrieb | Mitsubishi 10ZF Model 21 10-Zylinder-Diesel 560 kW (750 PS) |
Federung | hydropneumatisch |
Geschwindigkeit | 53 km/h |
Leistung/Gewicht | 14,7 kW/t (20 PS/t) |
Reichweite | 300 km |
Der Typ 74 (jap. 74式戦車, 74-shiki sensha, dt. „Typ-74-Panzer“) ist ein japanischer Kampfpanzer, der als Nachfolger für den Typ 61 entwickelt und ab 1975 bei den Selbstverteidigungsstreitkräften eingeführt wurde.
Beschreibung
Aufbau und Motor
Die Länge des Typ 74 beträgt 9,41 Meter, seine Breite 3,18 Meter und seine Höhe 2,25 Meter. Seine Gefechtsmasse beträgt 38 Tonnen. Die Form von Turm und Wannenfront ist sehr günstig und ergibt keine Fangstellen. Das Laufwerk mit hydropneumatischer Federung weist keine Stützrollen auf. Als Antrieb dient ein luftgekühlter Dieselmotor von Mitsubishi, der 560 kW (750 PS) leistet und auf ein halbautomatisches Getriebe wirkt. Der Panzer erreicht eine Geschwindigkeit von 53 km/h.
Besatzung
Der Fahrer sitzt im Bug links, rechts lagert Reservemunition, der Ladeschütze links im Turm, rechts von ihm der Kommandant und rechts unter diesem der Richtschütze.
Bewaffnung
Als Hauptbewaffnung wird eine 105-mm-Kanone M68 eingesetzt, die eine Abwandlung der britischen 105-mm-Zugrohrkanone Royal Ordnance L7 ist und sich durch die Verwendung eines Fallkeilverschlusses vom Original unterscheidet. Ein 7,62-mm-Blenden-MG und ein 12,7-mm-FlaMG komplettieren die Bewaffnung. Die Feuerleitanlage verfügt über einen Laserentfernungsmesser.
Dienstzeit und Kosten
Aufgrund der kleinen Serie (ab 1975 wurden nur etwa 300 Panzer gebaut) ist der Stückpreis extrem hoch. Zur Zeit der Einführung des Typ 74 galt er bereits als technologisch veraltet, weswegen unverzüglich mit der Entwicklung des Typ 90 begonnen wurde. Der Typ 10 wird den Typ 74 nach und nach ersetzen. Der Typ 10 wird seit 2010 produziert und die ersten Einheiten wurden 2012 in Dienst gestellt.