Typ 99

Panzerhaubitze Typ 99 auf dem Higashi-Fuji-Schießplatz

Allgemeine Eigenschaften
Besatzung 4 (Kommandant, Fahrer, Richtschütze, Ladeschütze)
Länge 11,3 m
Breite 3,2 m
Höhe 4,2 m (mit MG)
Masse 40 t
Panzerung und Bewaffnung
Panzerung Aluminiumlegierung
Hauptbewaffnung 155-mm-Haubitze L/52
Sekundärbewaffnung 1 × MG Sumitomo M2
Beweglichkeit
Antrieb Mitsubishi 6SY31WA
6-Zylinder
441 kW (600 PS)
Federung Torsionsstab
Geschwindigkeit 50 km/h
Leistung/Gewicht 15 PS/t
Reichweite 300 km

Die Typ 99 (jap. 99式自走155mmりゅう弾砲, 99-shiki jisō 155 mm ryūdanhō, dt. „Typ-99-Selbstfahr-155mm-Artillerie“) ist eine Panzerhaubitze der japanischen Bodenstreitkräfte. Sie wurde als Nachfolgemodell für die Typ 75 entwickelt und seit 1999 in Serie produziert.

Entwicklung

Die Entwicklung begann 1985, um die Typ-75-Panzerhaubitze abzulösen. Der Auftrag zur Entwicklung ging an die Firmen Mitsubishi Heavy Industries (Wanne und Endmontage) und Japan Steel Works, die den Turm und die 155-mm-Hauptwaffe entwickelten. Für die Haubitze wurde zur Kostenersparnis das um eine Laufrolle verlängerte Fahrgestell des Typ-89-Schützenpanzers von Mitsubishi verwendet. Die ersten vier Fahrzeuge wurden 1999 ausgeliefert, Ende 2008 sollen ungefähr 50 Stück im Bestand der JGSDF sein.

Technik

Die Hauptwaffe mit 52 Kaliberlängen kann Standardgeschosse 30 km weit schießen, Extended-Range-Full-Bore-Geschosse 38 km weit. Die maximale Feuerrate beträgt 6 Schuss/min. Die geringe Besatzungsstärke lässt auf einen Autolader schließen. Eine Aluminiumpanzerung schützt die Insassen vor Handfeuerwaffen und Splittern.

Zur Unterstützung wurde noch das Typ 99 ASV (Armored Supply Vehicle) auf Basis des MLRS-Fahrgestells entwickelt. Es transportiert Munitionsnachschub für die Haubitze, der manuell umgeladen werden muss.

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