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UTair Flug 471 | |
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Die vom Zwischenfall betroffene Tu-134A-3 (RA-65021) am 24. Februar 2007 | |
Unfall-Zusammenfassung | |
Unfallart | Aufsetzen vor der Landebahn |
Ort | Flughafen Samara |
Datum | 17. März 2007 |
Todesopfer | 6 |
Überlebende | 51 |
Verletzte | 20 |
Luftfahrzeug | |
Luftfahrzeugtyp | Tupolew Tu-134A-3 |
Betreiber | UTair |
Kennzeichen | RA-65021 |
Name | 471 |
Abflughafen | Flughafen Surgut |
Zwischenlandung | Flughafen Samara |
Zielflughafen | Flughafen Belgorod |
Passagiere | 50 |
Besatzung | 7 |
Listen von Flugunfällen |
UTair-Flug 471 war ein planmäßiger Flug einer Tupolew Tu-134 am 17. März 2007, an der es nach dem Aufsetzen vor der Landebahn des Flughafens Samara (Russland) zu einem schweren strukturellen Schaden kam. Von den 50 Passagieren und sieben Crew-Mitgliedern starben 6 Passagiere; 20 Personen wurden verletzt, als das Flugzeug auseinanderbrach.
Hintergrund
Das Flugzeug war eine Tupolew Tu-134 (Luftfahrzeugkennzeichen RA-65021), die von UTair betrieben wurde. Am Tag des Unfalls waren 50 Passagiere und sieben Crew-Mitglieder an Bord.
Hergang
Das Flugzeug flog den Flughafen Samara an, als es um 10:45 Uhr Ortszeit 400 Meter vor der Landebahn in dichtem Nebel auf den Boden aufsetzte, von dort wieder absprang und sich daraufhin überschlug. Sechs Personen wurden getötet und 20 verletzt, wenngleich das Flugzeug kein Feuer fing.
Reaktion der Notfallmannschaften
Mindestens 23 Personen wurden in Krankenhäuser in Samara und Tolyatti gebracht, sechs mit schweren Verletzungen. Sechs Personen waren drei Stunden lang in dem Wrack gefangen, bevor sie befreit wurden. 23 waren unverletzt, erhielten aber psychologische Unterstützung im Flughafen.
Ermittlungen
Nach dem Unglück wurden Ermittlungen aufgenommen. Beide Flugdatenschreiber konnten am selben Tag geborgen werden und wurden zur Ermittlung der Unfallursache ausgewertet.
Die Analyse des Datenrekorder ergab, dass das Flugzeug keine ersichtlichen technischen Fehlfunktionen hatte. Den Ermittlern zufolge liefen beide Triebwerke bis zum Unfall. Das Flugzeug war in Landekonfiguration mit ausgefahrenem Fahrwerk und den Landeklappen auf 30 Grad. Das Flugzeug geriet nicht in Brand, es kam zu keinen Schäden, während es in der Luft war. Hingegen war die Sicht für einen Anflug absolut ungenügend.
Die Piloten wurden von einem Gericht zu bedingten Gefängnisstrafen verurteilt. Sie hätten auf der Entscheidungshöhe trotz null Sicht den Anflug nicht abgebrochen.
UTairs Reaktion
Nur Stunden nach dem Unglück gab UTair eine Stellungnahme zu dem Unfall heraus. Demnach war das Flugzeug in einem technisch guten Zustand. Unfallursache wäre sehr wahrscheinlich das nebelige Wetter gewesen. Die Crew an Bord wäre sehr erfahren gewesen. UTair entschied sich, 75.000 US$ für die Hinterbliebenen jedes Toten zu zahlen.
Einzelnachweise
- ↑ https://web.archive.org/web/20070320205256/http://www.utair.ru/ru/news/news_current.shtml?2007/03/20070317-577.html (in Russisch)
- ↑ Unfallbericht TU-134 RA-65021, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 16. Januar 2017.
- ↑ BBC NEWS | Europe | Seven die in Russian air crash. Abgerufen am 17. April 2017.
- ↑ The Washington Times http://www.washingtontimes.com: This story is no longer available - Washington Times. Abgerufen am 17. April 2017 (amerikanisches Englisch).
- 1 2 World | News | Edmonton Sun. Abgerufen am 17. April 2017 (englisch).
- ↑ Russian Jet Crashes Short of Runway, Kills 6 (Memento vom 21. März 2007 im Internet Archive), abclocal.go.com
- ↑ Seven die in Russian air crash (Memento vom 20. März 2007 im Internet Archive), al Jazeera, 17. März 2007
- ↑ UTAir pilots sentenced over fatal Samara Tu-134 crash, flightglobal, 1. März 2010
- ↑ Sputnik: Weather, technical, human factors considered Tu-134 crash versions. Archiviert vom ; abgerufen am 17. April 2017 (englisch).