Uebach

Mündung des Uebachs in die Wurm

Daten
Gewässerkennzahl DE: 282872
Lage Kreis Heinsberg, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Flusssystem Rhein
Abfluss über Wurm Rur Maas Hollands Diep Nordsee
Flussgebietseinheit Maas
Quelle Eisenbahnstraße, Alsdorf
50° 52′ 35″ N,  8′ 24″ O
Quellhöhe ca. 150 m ü. NN
Mündung Nähe In der Schley, Übach-PalenbergKoordinaten: 50° 55′ 42″ N,  5′ 41″ O
50° 55′ 42″ N,  5′ 41″ O
Mündungshöhe ca. 81 m ü. NN
Höhenunterschied ca. 69 m
Sohlgefälle ca. 7,6 
Länge 9,1 km
Einzugsgebiet 16,117 km²

Der Uebach ist ein rechtes Nebengewässer der Wurm im Flusssystem Wurm-Rur-Maas in der Stadt Übach-Palenberg, im nordrhein-westfälischen Kreis Heinsberg, im Regierungsbezirk Köln.

Geschichte

Der Uebach ist das namensgebende Gewässer der ehemaligen Gemeinde Übach und heute der erste Name der Stadt Übach-Palenberg. Neben der Hauptquelle wurde er noch durch einige Nebenquellen gespeist. Der Uebach trug auch einige andere Namen. So hieß er auch Herbach, Mühlenbach, Palenbach oder auch de Bäek. Erst der Steinkohlenbergbau sorgte dafür, dass der natürliche Uebach verschwand. Bergtechnische Verwerfungen der Grube Adolf sorgten dafür, dass die Quellen immer schwächer wurden und Anfang der 1930er Jahre endgültig versiegten. Die Grube Carolus-Magnus in Übach-Palenberg nutzte den Bach für Grubenabwässer.

Beschreibung

Der ehemalige kleine Bach hatte seine Quellen zwischen Merkstein und Alsdorf in einer Höhe von etwa 150 m über NN. Vor allem im 20. Jh. war der Uebach ein wichtiges Gewässer für die Menschen in Übach. Im Mai 1982 wurde der Stadtteil Übach von einem Jahrhunderthochwasser heimgesucht. Das Wasser stieg auf dem Marktplatz auf über 1,40 m an und so entschloss man sich, umfangreiche Ausbauarbeiten vorzunehmen. Heute fristet er eher ein Dasein als Vorfluter bzw. stellt sein Flussbett für geklärte Abwässer zur Verfügung. In bebauten Gebieten ist der Uebach teilweise verrohrt. Der Bach mündet bei Marienberg auf der rechten Seite in einer Höhe von rund 81 m über NN in die Wurm. Die Pflege und Unterhaltung des Gewässers obliegt dem Wasserverband Eifel-Rur (WVER).

Wassermühlen am Uebach

Im Mittelalter trieb der Uebach zwei Wassermühlen an, so steht es in einer Urkunde aus dem Jahre 1231. Es ist also nicht ausgeschlossen, dass neben der Mühle beim Rittergut Mühlenbach in ältester Zeit vorübergehend noch eine zweite Mühle beim Rittersitz Weyenberg in Betrieb war.

Galerie

Literatur

  • Hans Vogt: Niederrheinischer Wassermühlen-Führer 2. Auflage. Verein Niederrhein, Krefeld 1998, ISBN 3-00-002906-0, Seiten 282.
  • Peter Jansen: Auf der Suche nach den alten Ursprüngen des Übachs und seiner Zuflüsse Heimatkalender Selfkantkreis Geilenkirchen-Heinsberg 1962, Seite 63 ff.
Commons: Uebach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1 2 Deutsche Grundkarte 1:5000
  2. Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW (Hinweise)
  3. Gebietsverzeichnis zur Gewässerstationierungskarte des Landes Nordrhein-Westfalen (Memento vom 17. Oktober 2013 im Internet Archive) (PDF; 556 kB)
  4. http://www.wver.de/
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