Uedemerfeld
Gemeinde Uedem
Koordinaten: 51° 40′ N,  18′ O
Fläche: 13,3 km²
Einwohner: 388 (31. Dez. 2018)
Bevölkerungsdichte: 29 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Juli 1969
Postleitzahl: 47589
Vorwahl: 02825

Lage von Uedemerfeld in Nordrhein-Westfalen

Uedemerfeld ist ein Ortsteil der Gemeinde Uedem im Kreis Kleve in Nordrhein-Westfalen. Bis 1969 war Uedemerfeld eine eigenständige Gemeinde.

Geographie

Uedemerfeld ist eine systematisch angelegtes Waldhufendorf mit der Uedemerfelder Straße als Kultivierungs- und Siedlungsachse. Die Ansiedlung hat keinen verdichteten Dorfkern, sondern besteht aus einzelnen Höfen, die zu den Bauerschaften Persel, Kirsel, Uedemerfeld, Steinbergen und Bünnert gehören. Die natürliche Ostgrenze von Uedemerfeld zum östlich anschließenden Uedemerbruch ist der alte Entwässerungsgraben Grenzley.

Geschichte

Uedemerfeld wurde erstmals am 1. August 1236 in einer Urkunde des Grafen Dietrich V. von Kleve zu einem Vergleich mit dem Stift Xanten erwähnt. Die Siedlung entstand durch die Rodung des Waldgebietes östlich von Uedem. Von ungefähr 1300 bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts gab es ein Schöffengericht besaß Uedemerfeld ein eigenes Schöffengericht.

Seit dem 19. Jahrhundert bildete Uedemerfeld eine Landgemeinde in der Bürgermeisterei Uedem (seit 1928 Amt Uedem) im Kreis Kleve im Regierungsbezirk Düsseldorf. Von 1906 bis 1945 hatte Uedemerfeld einen Bahnhof an der Eisenbahnstrecke von Goch nach Wesel, wo landwirtschaftliche Güter und Kohle verladen wurden.

Am 1. Juli 1969 wurde Uedemerfeld durch das Gesetz zur Neugliederung des Landkreises Kleve in die Gemeinde Uedem eingegliedert.

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner Quelle
1832722
1861745
1871645
1885643
1910649
1925640
1939537
2018388

Baudenkmäler

Wichtigstes Baudenkmal Uedemerfelds ist die Hohe Mühle auf dem Katzenberg, die heute als Begegnungsstätte und Aussichtsturm dient. Unter Denkmalschutz stehen außerdem die T-Häuser Kirsel 110 und Uedemerfelder Weg 21.

Kultur

In Uedemerfeld besteht die circa 300 Jahre alte St. Anna-Bruderschaft.

Einzelnachweise

  1. 1 2 Angabe der Gemeinde Uedem
  2. 1 2 Angabe der Gemeinde Uedem
  3. Landschaftsverband Rheinland: Grenzley (Entwässerungsgraben)
  4. Johann Georg von Viebahn: Statistik und Topographie des Regierungs-Bezirks Düsseldorf. 1836, abgerufen am 5. Mai 2019 (Digitalisat).
  5. Otto von Mülmann: Statistik des Regierungs-Bezirkes Düsseldorf. 1865, abgerufen am 5. Mai 2019.
  6. Volkszählung 1871
  7. Gemeindelexikon für die Rheinprovinz 1885
  8. Uli Schubert: Deutsches Gemeindeverzeichnis 1910. Abgerufen am 2. Februar 2017.
  9. Gemeindelexikon Rheinprovinz 1930 (Memento des Originals vom 16. April 2022 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  10. Michael Rademacher: Kleve. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
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