Ulrich Freise (* 7. September 1955 in Köln) ist ein deutscher politischer Beamter (SPD). Er war von 2003 bis 2011 Staatssekretär in der Berliner Senatsverwaltung für Inneres und Sport.

Leben und Beruf

Freise wuchs in Siegburg und Essen auf. Nach dem Grundwehrdienst studierte er von 1975 bis 1981 Rechtswissenschaften in Bochum und Freiburg i.Br. Das Rechtsreferendariat legte er im Bezirk des Oberlandesgerichtes Karlsruhe ab, parallel dazu war er von 1982 bis 1983 als Assistent an der Universität Genf tätig.

Nach dem in Stuttgart abgelegten Zweiten Staatsexamen arbeitete Freise als Rechtsanwalt in Berlin. Von 1985 bis 1986 war er Staatsanwalt beim Landgericht Berlin, danach bis 1987 Richter am Amtsgericht Tiergarten. Anschließend wechselte er in die Senatsverwaltung für Justiz. Von 1996 bis 2003 leitete er im Justizministerium Mecklenburg-Vorpommern die Abteilung für Justizvollzug, Soziale Dienste und Gnadenwesen.

Aktuell ist Freise Mitglied der Geschäftsführung der PIN Mail AG. Hier kümmert er sich zu großem Teil um die PIN Services GmbH.

Ulrich Freise ist verheiratet und hat drei Kinder.

Politik

Freise ist seit 1990 Mitglied der SPD.

Ab dem 3. Februar 2003 war Freise Staatssekretär in der von Ehrhart Körting (SPD) geführten Senatsverwaltung für Inneres (ab 2006 Senatsverwaltung für Inneres und Sport). Er war Nachfolger von Lutz Diwell, der Staatssekretär im Bundesministerium des Innern wurde. Freise war für den Bereich Inneres zuständig und zusätzlich IT-Staatssekretär des Landes Berlin. Im Rahmen der Verhandlungen zur Bildung der rot-schwarzen Koalition nach der Abgeordnetenhauswahl 2011 erhielt die CDU unter Frank Henkel die Zuständigkeit für das Innenressort. Freise wurde in den Einstweiligen Ruhestand versetzt.

Einzelnachweise

  1. Ulrich Freise wird Staatssekretär in Innenverwaltung (Memento vom 1. Dezember 2016 im Internet Archive), Die Welt, 11. Januar 2003
  2. Senat beruft Staatssekretäre und Staatssekretärin (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Januar 2023. Suche in Webarchiven.)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., Pressemitteilung des Landes Berlin, 1. Dezember 2011
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