Ulrich von Tarasp († 30. Juli 1096 in Chur) war von 1089 bis zu seinem Tod als Ulrich II. Bischof von Chur.
Leben
Ulrich stammte aus der Familie der Nobiles von Tarasp aus dem Unterengadin. Er wird 1089 erstmals erwähnt, als er aufgrund eines päpstlichen Mandats von Bischof Gebhard III. von Konstanz zum Bischof von Chur ernannt wurde. Mit seinen Brüdern Eberhard, Gebhard und Egino wirkte von Tarasp an der Gründung des Klosters Scuol mit, das später nach Marienberg im Vinschgau verlegt wurde.
Die Identifikation des in den Annalen des Berthold von Reichenau im Jahr 1079 nicht namentlich genannten Dompropstes mit Ulrich von Tarasp lässt sich aus den Primärquellen nicht belegen.
Literatur
- Iso Müller, Daniel Schönbächler: Die Herren von Tarasp. Desertina, Disentis 1980, ISBN 3-85637-013-7, S. 80–83.
- Friedrich Wilhelm Bautz: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon. Bd. 12. Verlag Traugott Bautz, Herzberg 1997, S. 892–894.
- Fabian Renz: Churrätien zur Zeit des Investiturstreits (1075–1122). Desertina, Chur 2008, ISBN 978-3-85637-351-1, S. 43–55.
Einzelnachweise
- ↑ Martin Leonhard: von Tarasp. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 8. Dezember 2016, abgerufen am 6. Oktober 2023.
- 1 2 Veronika Feller-Vest: Ulrich von Tarasp. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 19. Dezember 2011, abgerufen am 6. Oktober 2023.
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Norbert von Hohenwart | Bischof von Chur 1089–1096 | Wido von Chur |
Normdaten (Person):
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