Die Ungarische Central-Eisenbahn (UCB), ungarisch Magyar Középponti Vaspálya Társaság (MKpV) war eine Eisenbahngesellschaft im Kaisertum Österreich, deren Strecken auf dem Gebiet des heutigen Ungarn lagen. Die Gesellschaft wurde 1850 verstaatlicht.

Geschichte

Im ehemaligen Ungarn wurde bereits 1837 die Pferdeeisenbahn zwischen Pressburg und Tyrnau konzessioniert, die aber schließlich bis ins Jahr 1846 nur auf eine Länge von 8 Meilen bis Szered gebaut wurde.

Die ersten Locomotivbahnen wurden hingegen 1844 und 1845 konzessioniert. Außer der Ungarischen Centralbahn von Marchegg über Pressburg, Pest nach Debreczin bekamen auch die Flügelbahnen nach Komorn, Arad, Grosswardein und Raconocz die Konzessionen.

Am 15. Juli 1846 wurde als erste Strecke PestWaitzen eröffnet. Am 1. September 1847 folgte Pest–Szolnok und am 10. August 1848 MarcheggPressburg, womit eine Eisenbahnverbindung zwischen Österreich und Ungarn hergestellt worden war.

Am 7. März 1850 wurde die UCB für insgesamt 20.458.361 Gulden vom österreichischen Staat eingelöst. Sie firmierte nun als k.k. Südöstliche Staatsbahn. Bereits am 1. Januar 1855 erfolgte die Reprivatisierung und die Eingliederung in die k.k. privilegierte Staatseisenbahngesellschaft.

Strecken

Lokomotiven

Literatur

  • Bernhard Neuner: Bibliographie der österreichischen Eisenbahnen von den Anfängen bis 1918. Band 2. Walter Drews Verlag, Wien 2002, ISBN 3-901949-00-3.
  • Johann Stockklausner: Dampfbetrieb in Alt-Österreich. Verlag Slezak, Wien 1979, ISBN 3-900134-41-3.

Einzelnachweise

  1. Die Verkehrsmittel in Volks- und Staatswirthschaft Seite 516, abgerufen am 27. Juni 2009.
  2. Reichs-Gesetz- und Regierungsblatt für das Kaiserthum Österreich vom 24. Juli 1850
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