Untere Gottesackerwände

Untere und Obere Gottesackerwände (2033 m) aus Westen

Höhe 1856,7 m ü. NHN
Lage Bayern, Deutschland
Gebirge Nordwestliche Walsertaler Berge, Allgäuer Alpen
Dominanz 0,6 km Torkopf
Schartenhöhe 106 m Windecksattel
Koordinaten 47° 23′ 6″ N, 10° 7′ 52″ O
Gestein Schrattenkalk (Helvetische Kreide)

Als die Unteren Gottesackerwände wird ein 1856,7 m ü. NHN hoher Berg in den Allgäuer Alpen in Bayern bezeichnet.

Lage und Umgebung

Die Wandstufe der Unteren Gottesackerwände verläuft in einer Breite von über nahezu fünf Kilometern leicht nach Norden gebogen in Ost-West-Richtung. Nördlich der Wand liegt das Rohrmooser Tal mit dem Rohrmoossattel (1120 m) über dem sich die Flanken des Piesenkopfs (1630 m) erheben. Am östlichen Ausläufer angehängt sind noch die untergeordneten Gipfel von Gatterkopf (1659 m) und dem namenlosen Punkt 1672. Im Norden gehen die Unteren Gottesackerwände über den Windecksattel (1751 m) und den Torkopf (1930 m) zu der Wandstufe der Oberen Gottesackerwände (2033 m) über. Der Berg liegt auf dem Gemeindegebiet von Oberstdorf.

Namensherkunft

Ein Wolfegger Archiv beschreibt 1693 eine Gottesacker Wandt ... Under Gotsackher wand. In Blasius Huebers Vorarlbergkarte wird 1783 ein Gottesacker B erwähnt und 1797 in Blatt 105 der Schmitt'schen Karte ein Gotsacker. Namensgeber war das südlich liegende Karstgebiet, das Gottesackerplateau, wobei Gottesacker die Bedeutung von Friedhof hat. Grund für die Benennung könnte die Einsamkeit des Plateaus gewesen sein.

Besteigung

Auf den Gipfel der Unteren Gottesackerwände führt kein markierter Weg. Die Grathöhe kann bei vorhandener Trittsicherheit vom markierten Wanderweg, der vom Windecksattel ins Rohrmooser Tal führt, aus erreicht werden. Dieser Weg verläuft von der kleinen Einschartung am Kamm der Höhe über den unbedeutenden Ostgipfel (1848 m). Zum Windecksattel gelangt man auch aus dem Mahdtal oder von Westen her aus dem Rubachtal bei Sibratsgfäll.

Bilder

Commons: Untere Gottesackerwände – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Herbert Scholz: Bau und Werden der Allgäuer Landschaft. E. Schweizerbart'sche Verlagsbuchhandlung (Nägele u. Obermiller), Stuttgart 1995, ISBN 3-510-65165-0 (S. 92).
  2. Bayerische Vermessungsverwaltung: BayernViewer 2.0 (Memento des Originals vom 24. Februar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.. Abgerufen am 25. Januar 2012.
  3. Thaddäus Steiner: Allgäuer Bergnamen. 2. Auflage. Kunstverlag Josef Fink, Lindenberg 2008, ISBN 978-3-89870-389-5 (S. 66).
  4. Ernst Zettler, Heinz Groth: Alpenvereinsführer - Allgäuer Alpen. 12., völlig neu bearbeitete Auflage. Bergverlag Rudolf Rother, München 1985, ISBN 3-7633-1111-4 (S. 513).
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.