Die Unterstützungsstreife für erschwerte Einsatzlagen (Abk.: USE) ist ein spezielles Sondereinsatzkräfte-Format der BFE (Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit) der Polizei Hamburg. Sie wurde im Oktober 2020 nach dem Vorbild der Wiener Sondereinheit WEGA der österreichischen Bundespolizei ins Leben gerufen.

Konzept der USE

Im Gegensatz zu anderen Spezialeinheiten oder spezialisierten Einheiten warten die Beamten der USE nicht in den Polizeiinspektionen, sondern fahren Streifendienste in unterschiedlichen Bereichen des Stadtgebietes, um im Einsatzfall schnell am Einsatzort sein zu können. Dieses Konzept wird von der WEGA in Wien schon länger angewandt und daher konnte der Terroranschlag in Wien 2020 bereits nach neun Minuten beendet werden. Ein ähnliches Konzept wird auch von den ARV (Armed Response Vehicles) der Spezialeinheit SCO19 der Londoner Metropolitan Police erfolgreich verfolgt. In Hamburg fahren zwei Busse mit je vier Beamten Streife. Die USE schließt somit die zeitliche Lücke zwischen Streifenpolizisten und dem Einsatz des Spezialeinsatzkommando (SEK). Zusätzlich werden sie zu Einsätzen gerufen, die einen erhöhten Gefährdungsgrad aufweisen, jedoch kein SEK benötigt wird. Organisatorisch ist die USE ein Teil der Landesbereitschaftspolizei. Genauer gesagt ist die USE ein Auftrag und keine eigene Einheit. Die BFE Hamburg stellt Beamte für die USE-Streife.

Ausrüstung

Die Ausrüstung der USE entspricht jener der Beweissicherungs- und Festnahmeeinheiten (BFE), wobei die Beamten der USE als spezialisierte Kräfte die Lücke zwischen den Spezialeinsatzkommandos und den normalen Streifenbeamten schließen soll.

Einsätze

Amoktat in Hamburg 2023

Bei der Amoktat in Hamburg-Alsterdorf 2023 war eine Streife der USE in der Nähe und konnte möglicherweise eine höhere Opferzahl verhindern.

Einzelnachweise

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.