Manuskripte des Neuen Testaments
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Unzial 041
Name Petropolitanus
Zeichen Π
Text Evangelien
Sprache griechisch
Datum 9. Jahrhundert
Lagerort Russische Nationalbibliothek
Größe 14,5 × 10,5 cm
Typ Byzantinischer Texttyp
Kategorie V

Der Codex Petropolitanus (Gregory-Aland no. Π oder 041; von Soden ε 73) ist eine griechische Handschrift des Neuen Testaments, die auf das 9. Jahrhundert datiert wird. Die Handschrift ist nicht vollständig.

Beschreibung

Die Handschrift besteht aus den vier Evangelien auf 350 Pergamentblättern mit Lücken (Matthäus 3,12–4,17; 19,12–20,2; Lukas 1,76–2,18; Johannes 6,15–35; 8,6–39; 9,21–10,3). Markus 16,18–20 ersetzt in Minuskelschrift etwa vom 12. Jahrhundert. Asteriske stehen bei Johannes 5,4 und 8,3–11. Das Format ist 14,5 × 10,5 cm, der Text steht in einer Spalte mit 21 Zeilen. Die Buchstaben sind klein und nach rechts geneigt, Akzente, Spiritus asper und lenis sind vorhanden.

Text

Der griechische Text des Codex repräsentiert den byzantinischen Texttyp und wird der Kategorie V zugeordnet. Die Handschrift gehört zusammen mit dem Codex Cyprius zu der Gruppe Π.

Geschichte der Handschrift

Die Handschrift gehörte der Familie Parodi in Smyrna und wurde im Jahre 1859 auf Veranlassung Tischendorfs von Herrn Parodi dem russischen Kaiser geschenkt.

Der Codex wird in der Russischen Nationalbibliothek (Gr. 34) in Sankt Petersburg aufbewahrt (daher Petropolitanus).

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 Kurt Aland, Barbara Aland: Der Text des Neuen Testaments. Einführung in die wissenschaftlichen Ausgaben sowie in Theorie und Praxis der modernen Textkritik. Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart 1981, ISBN 3-438-06011-6, S. 123.
  2. Kurt Aland: Synopsis Quattuor Evangeliorum. Locis parallelis evangeliorum apocryphorum et patrum adhibitis edidit. Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart 1996, S. XXIV.
  3. 1 2 3 4 Caspar René Gregory, Textkritik des Neuen Testaments. Band 1. Hinrichs, Leipzig 1900, S. 85.
  4. Silva Lake: Family Π and the Codex Alexandrinus. The Text According to Mark. Christophers, London 1937.

Literatur

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