Die Uranerzaufbereitungsanlage Ellweiler wurde ab 1958 als Versuchsanlage der Bundesrepublik Deutschland zur Herstellung des Urankonzentrats Yellow Cake errichtet. Die Inbetriebnahme im rheinland-pfälzischen Ellweiler erfolgte 1961. Später wurde der Betrieb als private GmbH der Betreibergesellschaft Gewerkschaft Brunhilde fortgeführt.

Von 1958 bis 1967 erfolgte am „Bühlskopf“, nördlich von Ellweiler, eine Gewinnung von Uranerzen im Tagebau (). In größeren Mengen wurden auch Erze aus dem firmeneigenen Prospektionsbergwerk Grube Krunkelbach im Schwarzwald verarbeitet, es wurden aber auch Abfallstoffe wie kontaminierter Bauschutt und Erde aus dem Abriss der Hanauer Brennelementefabrik von Nukem behandelt. Die Betreibergesellschaft Gewerkschaft Brunhilde musste den Betrieb 1989 wegen Überschreitung zulässiger Grenzwerte der Radonabgabe der Abraumhalden einstellen und meldete infolgedessen Konkurs an. Das Betriebsgelände wurde von 1990 bis 2000 saniert.

  • Peter Diehl: Uranabbau im Westen Deutschlands In: Bürgerinitiative gegen Uranabbau im Südschwarzwald, Bürgerinitiative Oberrothenbach (Hrsg.): Tagungsband – Tagung der Bürgerinitiativen gegen Uranabbau in Europa. Zwickau 1. bis 3. August 1991.

Einzelnachweise

  1. Uran-Fabrik vor dem Aus. In: Der Spiegel. Nr. 8, 1990, S. 14 (online 19. Februar 1990).
  2. Sanierung der ehemaligen Uranerzaufbereitungsanlage Ellweiler. (PDF) Ministerium für Umwelt, Forsten und Verbraucherschutz Rheinland-Pfalz, abgerufen am 19. Juli 2020.

Koordinaten: 49° 37′ 5″ N,  9′ 36″ O

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