Untergegangener Ort
Urbantatschen (Urbanshöhe)
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Rajon Krasnosnamensk
Zeitzone UTC+2
Geographische Lage
Koordinaten 54° 47′ N, 22° 44′ O
Lage im Westteil Russlands
Lage in der Oblast Kaliningrad

Urbantatschen, 1938 bis 1945: Urbanshöhe, litauisch Urbantaičiai, ist ein verlassener Ort im Rajon Krasnosnamensk der russischen Oblast Kaliningrad.

Die Ortsstelle befindet sich dreieinhalb Kilometer nordöstlich von Tretjakowo (Sodargen) an der Straße nach Kutusowo (Schirwindt) am kleinen Fluss Tumannaja (dt. Rauschwe).

Geschichte

Urbantatschen wurde seit 1664 erwähnt. Um 1780 war es ein meliertes Dorf. 1874 wurde die Landgemeinde Urbantatschen in den neu gebildeten Amtsbezirk Pieraggen im Kreis Pillkallen eingegliedert. 1938 wurde Urbantatschen in Urbanshöhe umbenannt. 1945 kam der Ort in Folge des Zweiten Weltkrieges mit dem nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion. Einen russischen Namen erhielt er nicht mehr.

Einwohnerentwicklung

JahrEinwohner
1867133
1871130
1885139
1905105
1910103
1933108
193991

Kirche

Urbantatschen/Urbanshöhe gehörte zum evangelischen Kirchspiel Schirwindt.

Einzelnachweise

  1. Dietrich Lange, Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005): Urbanshöhe
  2. Johann Friedrich Goldbeck: Volständige Topographie des Königreichs Preussen. Teil I, Königsberg/Leipzig 1785, Volständige Topographie vom Litthauischen Cammer-Departement, S. 172.
  3. Rolf Jehke, Amtsbezirk Nicklashagen
  4. 1 2 Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung, I. Die Provinz Preussen, Berlin 1874
  5. Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, I. Provinz Ostpreußen, Berlin 1888
  6. Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Heft 1, Provinz Ostpreußen, Berlin 1907
  7. Uli Schubert: Gemeindeverzeichnis, Landkreis Pillkallen
  8. Amtliches Gemeindeverzeichnis für das Deutsche Reich, Teil I: Altreich und Land Österreich. Herausgegeben vom Statistischen Reichsamt, Vierte Auflage, 1939
  9. Michael Rademacher: Landkreis Pillkallen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
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