Uromyces indigoferae
Systematik
Unterabteilung: Pucciniomycotina
Klasse: Pucciniomycetes
Ordnung: Rostpilze (Pucciniales)
Familie: Pucciniaceae
Gattung: Uromyces
Art: Uromyces indigoferae
Wissenschaftlicher Name
Uromyces indigoferae
Dietel & Holw.

Uromyces indigoferae ist eine Ständerpilzart aus der Ordnung der Rostpilze (Pucciniales). Der Pilz ist ein Endoparasit der Hülsenfrüchtlergattung Indigofera. Symptome des Befalls durch die Art sind Rostflecken und Pusteln auf den Blattoberflächen der Wirtspflanzen. Sie ist im tropischen und subtropischen Amerika verbreitet.

Merkmale

Makroskopische Merkmale

Uromyces indigoferae ist mit bloßem Auge nur anhand der auf der Oberfläche des Wirtes hervortretenden Sporenlager zu erkennen. Sie wachsen in Nestern, die als gelbliche bis braune Flecken und Pusteln auf den Blattoberflächen erscheinen.

Mikroskopische Merkmale

Das Myzel von Uromyces indigoferae wächst wie bei allen Uromyces-Arten interzellulär und bildet Saugfäden, die in das Speichergewebe des Wirtes wachsen. Die Spermogonien und Aecien der Art sind unbekannt. Die beidseitig auf den Oberflächen der Wirtsblätter wachsenden Uredien des Pilzes sind zimtbraun. Ihre gold- bis zimtbraunen Uredosporen sind 23–28 × 18–20 µm groß, meist ellipsoid bis breitellipsoid und stachelwarzig. Die beidseitig und an Stängeln wachsenden Telien der Art sind schwarzbraun, kompakt und unbedeckt. Die kastanienbraunen Teliosporen sind einzellig, in der Regel eiförmig bis breitellipsoid, warzig und meist 25–30 × 17–21 µm groß. Ihr Stiel ist farblos und bis zu 100 µm lang.

Verbreitung

Das bekannte Verbreitungsgebiet von Uromyces indigoferae reicht von Florida und Texas bis nach Südamerika.

Ökologie

Die Wirtspflanzen von Uromyces indigoferae sind verschiedene Indigofera-Arten. Der Pilz ernährt sich von den im Speichergewebe der Pflanzen vorhandenen Nährstoffen, seine Sporenlager brechen später durch die Blattoberfläche und setzen Sporen frei. Die Art durchläuft einen wahrscheinlich makrozyklischen Entwicklungszyklus, von dem bisher nur Uredien und Telien sowie deren Wirt bekannt sind. Ob sie einen Wirtswechsel vollzieht, lässt sich daher nicht sagen.

Literatur

  • George Baker Cummins: Rust Fungi on Legumes and Composites in North America. University of Arizona Press, Tucson 1978, ISBN 0-8165-0653-1.
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