Das Ursulinenkloster Duderstadt ist ein Kloster der Ursulinen in Duderstadt im südlichen Niedersachsen in der Diözese Hildesheim.
Geschichte
Im Jahre 1700 wurde das Kloster in Duderstadt von Erfurter Ursulinen gegründet. Es sollte der Erziehung und Bildung junger Mädchen im nördlichen Eichsfeld dienen.
Zwischen 1735 und 1740 wurde das Kloster erweitert. Das Kloster besteht heute aus mehreren Gebäudeteilen: dem Konventgebäude, der 1889–1890 neu erbauten Liebfrauenkirche, einem Gästebereich und einem Garten. Die mit der Kirche verbundenen Klostergebäude wurden im Fachwerkstil errichtet.
Beim letzten Umbau der Liebfrauenkirche im Jahr 2007 wurden in den Fundamenten der Apsis die Gebeine der Gründerin und ersten Oberin des Duderstädter Konvents Mutter Clara-Eugenia von Ebelsbach, wieder aufgefunden. Jetzt haben sie im Apsisraum den ihnen zukommenden Ruheraum als Grablege.
Im Gästebereich können Gäste am Klosterleben auf Zeit teilhaben, Seminare besuchen und Tagungen ausrichten. Zudem finden regelmäßig kulturelle Veranstaltungen wie Lesungen, Konzerte und Vorträge statt.
2015 hat der Konvent das gesamte Kloster in eine Stiftung umgewandelt.
Oberin
Sr. Barbara Wien OSU
Literatur
- Festschrift aus Anlaß der 250 Jahrfeier der Gründung des Ursulinerinnenklosters zu Duderstadt. Verlag Mecke Duderstadt 1950.
- Liebfrauenkirche Duderstadt, Konvent der Ursulinen, Mecke Druck und Verlag, Duderstadt 2008. ISBN 978-3-936617-96-2
- Justina Kaboth: Es kommt oft anders, als man denkt : die Auswirkungen der Bismarckschen Kulturkampfgesetze auf den Duderstädter Ursulinenkonvent. Hildesheimer Chronik, Band 20, Verlag Bernward Hildesheim 2011
Weblinks
Einzelnachweise
- 1 2 Ursulinenkloster Duderstadt
- ↑ Liebfrauenkirche Duderstadt
- ↑ Sr. Justina Kaboth OSU: Liebfrauenkirche Duderstadt, 2008, Seite 9
- ↑ Ursulinenkloster Duderstadt / Aktuelles
Koordinaten: 51° 30′ 32″ N, 10° 15′ 22,7″ O