Uwe Szangolies
Personalia
Geburtstag 10. August 1962
Geburtsort Neubrandenburg, DDR
Größe 190 cm
Position Abwehrspieler
Junioren
Jahre Station
BSG Post Neubrandenburg
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
0000–1983 BSG Post Neubrandenburg II
1983–1984 ASG Vorwärts Neubrandenburg 9 0(0)
1984–1985 BSG Post Neubrandenburg 25 0(5)
1985 BSG Rotation Berlin 8 0(6)
1986 BSG Chemie Velten
1987–1989 BSG Rotation Berlin 84 (19)
1989–1990 BSG Stahl Eisenhüttenstadt /
Eisenhüttenstädter FC Stahl
32 0(1)
1990–1991 FC Berlin 18 0(1)
1991–1994 FC Carl Zeiss Jena 90 0(7)
1994–1998 SV Funkwerk Kölleda
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Uwe Szangolies (* 10. August 1962 in Neubrandenburg) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler. Er spielte in der DDR-Oberliga für Stahl Eisenhüttenstadt und den FC Berlin sowie später in der 2. Bundesliga für den FC Carl Zeiss Jena.

Sportliche Laufbahn

Karrierestart in Neubrandenburg und Ost-Berlin

Szangolies spielte in den Nachwuchsmannschaften der Betriebssportgemeinschaft (BSG) Post Neubrandenburg und war im Männerbereich zunächst in der 2. Mannschaft, die in der drittklassigen Bezirksliga antrat, aktiv. Anfang der 1980er-Jahre leistete der gelernte Schlosser seinen Wehrdienst bei der NVA ab und spielte dabei unter anderem mit der 1. Mannschaft der Armeesportgemeinschaft Vorwärts Neubrandenburg in der zweitklassigen DDR-Liga.

Ab Saisonbeginn 1984/85 spielte er wieder für die BSG Post Neubrandenburg und wurde dort ebenfalls in der DDR-Liga eingesetzt. Nach 25 Punktspieleinsätzen mit fünf Torerfolgen wechselte der 1,90 Meter große Szangolies zur Saison 1985/86 zum Ligakonkurrenten BSG Rotation Berlin. Dort erzielte er in dieser Spielzeit zwar sechs Tore, bestritt aber nur acht Partien. In der Spielzeit 1986/87 spielte Szangolies zunächst bei der BSG Chemie Velten in der Potsdamer Bezirksliga, kehrte dann aber zum Rückrundenauftakt wieder zur BSG Rotation in die DDR-Liga zurück und absolvierte bis zum Saisonende noch 16 Punktspiele, in denen er drei Tore erzielen konnte.

In der Saison 1987/88 schaffte Szangolies bei Rotation endgültig den Durchbruch zum Stammspieler. Er bestritt alle 34 Punktspiele und wurde mit zehn Toren treffsicherster Spieler der Berliner. Auch 1988/89 fehlte er in keinem Punktspiel, wurde von Trainer Dieter Fuchs nun aber im defensiven Bereich eingesetzt und kam nur noch auf sechs Tore. Nach 92 DDR-Ligaspielen und 25 Torerfolgen schied Szangolies im Sommer 1989 bei Rotation Berlin aus.

Sprung in die DDR-Oberliga

Im Juli 1989 schloss sich Szangolies dem Oberligaaufsteiger BSG Stahl Eisenhüttenstadt an. Trainer Günter Reinke setzte ihn vom ersten Spieltag an als Libero ein, und Szangolies besetzte diese Position in allen 26 Punktspielen. Nach weiteren sechs Spielen in der Oberligasaison 1990/91 wechselte Szangolies im Oktober 1990 zum Oberligisten FC Berlin, dem früheren BFC Dynamo, und war dort vom 9. Spieltag an bis zum Saisonende Libero. Es war infolge der deutschen Wiedervereinigung die letzte Spielzeit der DDR-Oberliga, in der sich die Vereine für eine der drei höchsten Spielklassen des Deutschen Fußball-Bundes qualifizieren konnten.

Da sich der FC Berlin nur für die drittklassige NOFV-Amateur-Oberliga qualifizierte, verließ Szangolies nach nur neun Monaten den Berliner Klub. In seinen beiden Oberligaspielzeiten war er auf 50 Punktspieleinsätze gekommen und hatte sowohl für Eisenhüttenstadt als auch für den FC Berlin jeweils ein Tor erzielt.

2. Bundesliga in Jena

Ab der Saison 1991/92 spielte Szangolies für den ehemaligen DDR-Oberligisten FC Carl Zeiss Jena in der 2. Bundesliga. In seiner ersten Jenaer Saison bestritt er 21 der 32 Punktspiele bei einem Torerfolg. In den 13 Spielen, bei denen er von Beginn an aufgeboten wurde, spielte er wieder Libero. 1992/93 war er vollwertiger Stammspieler und absolvierte als Libero 40 der 46 Spiele in der 2. Bundesliga.

1993/94 spielte der FC Carl Zeiss mit Szangolies seine dritte Zweitligasaison. Sie ging in diesem Spieljahr über 38 Runden, und Libero Szangolies war in 29 Partien dabei. Nach dieser Saison stand Jena als Absteiger fest, Szangolies beendete seine Profikarriere nach 99 Pflichtspielen und sieben Punktspieltoren und schloss sich dem Thüringer Verbandsligisten SV Funkwerk Kölleda an. Als dieser 1998 in finanzielle Schwierigkeiten geriet, beendete Szangolies seine Fußballerlaufbahn endgültig.

Literatur

  • Hanns Leske: Enzyklopädie des DDR-Fußballs. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2007, ISBN 978-3-89533-556-3, S. 425.
  • Andreas Baingo, Michael Horn: Die Geschichte der DDR-Oberliga. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2003, ISBN 3-89533-428-6, 295, 309.
  • Uwe Nuttelmann (Hrsg.): DDR-Oberliga. 1962–1991. Eigenverlag, Jade 2007, ISBN 978-3-930814-33-6.
  • DSFS (Hrsg.): DDR-Chronik 1949–1991. DDR-Fußball in Daten, Fakten und Zahlen. Band 7: 1984/85–1988/89. Berlin 2010.
  • DSFS (Hrsg.): DDR-Chronik 1949–1991. DDR-Fußball in Daten, Fakten und Zahlen. Band 8: 1989/90–1990/91 sowie Spieler- und Trainer-ABC. Berlin 2011.
  • Christian Karn, Reinhard Rehberg: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Spielerlexikon 1963–1994. AGON Sportverlag, Kassel 2012, ISBN 978-3-89784-214-4, S. 501.
  • Hanns Leske: Die DDR-Oberligaspieler. Ein Lexikon. AGON Sportverlag, Kassel 2014, ISBN 978-3-89784-392-9, S. 451.
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